
Titel: Tomke gräbt
Autorin: Lena Hach
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren
Meine Meinung:
In „Tomke gräbt“ erzählt Lena Hach eine stille, eindrucksvolle Geschichte über das scheinbar sinnlose Tun – und warum genau dieses so wertvoll ist.
Tomke geht in den Garten und beginnt, ohne Ziel oder Plan, ein Loch zu graben. Völlig versunken in seiner Tätigkeit, lässt er sich weder durch Kommentare noch durch Fragen der Familie aus der Ruhe bringen. Er ist ganz bei sich. „Wer gräbt, kann nicht antworten“ – eine schlichte, aber starke Aussage.
Was Tomke sucht? Nichts. Was er vorhat? Auch nichts. Er gräbt einfach, weil es ihm Freude macht. Und genau das macht die Geschichte so besonders. Sie zeigt und auf, wie bedeutungsvoll zweckfreies Tun sein kann. Ein Impuls, sich selbst und anderen mehr Raum zu lassen. Nicht alles muss erklärbar, sinnvoll oder zielgerichtet sein.
Für Erwachsene ist dieses Buch eine Erinnerung daran, dass nicht jedes Spiel kommentiert oder hinterfragt werden muss. Manchmal dürfen Kinder – und auch wir – einfach im Moment verweilen. Graben, bauen, matschen – ohne Plan, aber mit ganzem Herzen.
Die Illustrationen von Julia Dürr sind ruhig, feinfühlig
und in gedeckten Farben gehalten. Besonders gelungen finde ich die
unterschiedlichen Grab-Positionen Tomkes und die Doppelseite mit dem «Höhlensystem».



Fazit:

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