Titel: Waraka
Autor: Tobias Goldfarb
Illustrator: Lev Kaplan
Verlag: Thienemann Verlag (24. März 2023)
Seiten: 304
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Als erstes ist mir das eindrückliche Cover von "Waraka" ins Auge gestochen. Es verspricht Spannung, Abenteuer und wilde Tiere.
Der Einstieg ins Buch stützte meine Erwartungen. Selten habe ich einen dermassen spannenden Einstieg in eine Geschichte gelesen. In der Schule behandeln wir aktuell gerade das Thema "Unterhaltung & Spannung" und da ist genau ein Kapitel zu packenden Buchanfängen. "Waraka" wäre hier ein Paradebeispiel. Leider flacht der Spannungsbogen in der Mitte dann etwas ab, bevor er jedoch erneut angezogen wird. Aber beginnen wir von vorne...
In Waraka herrscht die Angst: die Angst, vor der gottgleichen Schlange und ihrem Hüter, Skarf, aber auch die Angst vor den Bestien ausserhalb der Stadt. So wird die Angst zur Machterhaltung instrumentalisiert und das Volk wird klein gehalten.
"Waraka" von Tobias Goldfarb ist nicht nur spannende Jugendfantasy sondern besticht auch mit einer starken Protagonistin und einem faszinierenden Setting. Das Buch verfügt über eine tiefgründige, philosophische Komponente, die es zu etwas Einzigartigem macht. Allerdings könnte es sein, dass diese Facette nicht jedem zusagt.
Seiten: 304
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
In Waraka herrscht die Angst: Furcht vor der gottgleichen Großen Schlange, Furcht vor Skarf, ihrem Hüter, Furcht vor den Bestien außerhalb der Stadt. Auch Prinz Arkyn soll lernen, Angst zu verbreiten. Denn die Angst der anderen ist seine Macht. Doch Arkyn rebelliert. Gemeinsam mit seinem Seelentier, einem Säbelzahnjaguar, flieht er aus dem goldenen Käfig. Er trifft auf Saga, die von den windumtosten Inseln der Wulfen aufgebrochen ist, um das legendäre Waraka zu finden. Unzählige gefährliche Abenteuer warten auf die beiden ungleichen Freunde. Gelingt es ihnen, die Herrschaft der Angst zu brechen und die Menschen von Waraka zu befreien?
(Bild- und Textquelle: Thienemann)
Meine Meinung:
Der Einstieg ins Buch stützte meine Erwartungen. Selten habe ich einen dermassen spannenden Einstieg in eine Geschichte gelesen. In der Schule behandeln wir aktuell gerade das Thema "Unterhaltung & Spannung" und da ist genau ein Kapitel zu packenden Buchanfängen. "Waraka" wäre hier ein Paradebeispiel. Leider flacht der Spannungsbogen in der Mitte dann etwas ab, bevor er jedoch erneut angezogen wird. Aber beginnen wir von vorne...
Schon zu Beginn lernt man Prinz Arkyn kennen, der als zukünftiger Herrscher diese Angstkultur aufrecht erhalten soll. Dazu soll er sein Seelentier, den Säbelzahnjaguar Smilo, töten, damit dessen Kräfte auf ihn übergehen. Dabei soll er selber auch den Geschmack von Angst kennen lernen, damit er später Furcht säen könne. Doch das möchte Arkyn nicht. Lieber stirbt er selber oder noch besser, er befreit sein Seelentier...
Und so rebelliert Arkyn gegen das System und flieht mit seinem Seelentier aus der Stadt. Auf der Flucht begegnet er Saga, die sehr mutig und abenteuerlustig ist. Obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind, bilden sie ein gutes Team und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, um die Menschen Warakas zu befreien.
Der Autor beweist schon am Anfang sehr viel Fantasie und Kreativität, so dass man neugierig auf die ganze Story wird. Und wie zu Beginn schon angetönt, startet die Geschichte äusserst spannend, so dass man sich sofort mit Arkyn und Smilo auf den Weg in die Wildnis stürzt.
Mir hat vor allem Saga als starke Protagonistin sehr gut gefallen. Zudem ist die Welt, das Setting sehr spannend und faszinierend. Ein Highlight ist natürlich der Säbelzahnjaguar, mit dem Arkyn sogar kommunizieren kann.
Wer jedoch eine lockere, abenteuerliche Fantasygeschichte erwartet, wird vielleicht etwas enttäuscht sein. "Waraka" hat nämlich auch eine tiefsinnige Seite und gerade im Mittelteil wird es auch recht philosophisch. Ob gerade dieser Bereich beim Zielpublik gut ankommt, bin ich mir nicht sicher.
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