Meine Eltern lesen selber sehr viel und ich kann mich gut erinnern, wie meine Mutter uns erst stapelweise Bilderbücher erzählt und danach auf der Bettkante einen Klassiker um den anderen vorgelesen hat. Dazu kam, dass wir eine riesige Box voll Pixi-Büchlein hatten, die wir überall hin mitnahmen - ob in unsere selbst gebauten Hütten oder in die Pizzeria.
Jeder von uns dreien hatte sein Lieblingsbilderbuch, das er am liebsten immer und immer wieder hörte. Je älter wir wurden, desto umfangreicher wurden die Vorlesebücher. Ottfried Preussler und Astrid Lindgren waren oft vertreten, aber auch Jim Knopf konnte uns völlig in den Bann ziehen.
Ich selber lese nun auch schon sehr lange vor. Mit 21 Jahren hatte ich meine erste Schulklasse übernommen und das Vorlesen war mir immer wichtig. Ich habe dabei immer auf eine Balance von Klassikern und Neuerscheinungen geachtet. So habe ich zum Beispiel "Momo" und "Harry Potter" vorgelesen.