Donnerstag, 29. März 2018

Bildersachbuch: "Bestiarium der kleinen und grossen Tiere" von Julie Colombet




Titel: Bestiarium der kleinen und grossen Tiere
Illustrator: Julie Colombet
Übersetzerin: Cornelia Panzacchi
Verlag: FISCHER Sauerländer (27. Juli 2017)
ISBN: 978-3737355018
Seiten: 48
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren



Wie viele Braunbären muss man nebeneinander stellen, damit sie so breit sind wie ein Riesenkalmar lang?
Ein Tierbuch, wie es unterhaltsamer und lustiger nicht sein könnte: Das Baumstachelschwein verteidigt sich gegen Angreifer mit seinem Schwanz – so weit, so gut. Aber wer weiß schon, dass es fünfmal mehr Stacheln hat als der heimische Igel? Oder dass die Nase des Nasenaffen so lang werden kann wie ein Gleithörnchen? Und dass drei Elefanten so schwer sind wie der Kopf des Pottwals?
(Bild- und Textquelle: Fischer Verlage)




Meine Meinung:


"Bestiarium der kleinen und grossen Tiere" von Julie Colombet ist nur schon vom Format her etwas ganz Besonderes. Nicht nur, dass es grösser als die meisten Bilderbücher ist, es kommt auch noch im Querformat daher. Und dann ist da noch der Titel ...
Das Wort 'Bestiarium" hat mich als erstes an Bestien erinnert, doch die Bären auf dem Cover sehen dafür doch zu süss aus. Wenn man dann den Begriff nachschaut, findet man folgende Erklärung: Ein Bestiarium (zu lateinisch bestia, „[wildes] Tier“) ist eine mittelalterliche Tierdichtung, die moralisierend tatsächliche oder vermutete Eigenschaften von Tieren, auch Fabelwesen, allegorisch mit der christlichen Heilslehre verbindet. (Quelle)

Und so lernt man in diesem Bestiarium ab 4 Jahren 50 total unterschiedliche Tiere kennen. Auf jeder Doppelseite sticht einem sofort eine gross gedruckte Überschrift ins Auge. Diese stellt immer ein Vergleich zu den Tieren der aktuelle Seite an.
Ein Faultier ist doppelt so langsam wie eine Galapagos-Riesenschildkröte.                                      
Spannend und erfrischend ist dabei, dass die Vergleiche anscheinend nach Lust und Laune zusammengewürfelt wurden. Es gibt also keine Ranglisten, welches die drei schnellsten, die vier grössten oder die fünf gefährlichsten Tiere sind. Es stellt sich zum Beispiel die Frage, wer Ameisen frisst. Der Grünspecht und der Ameisenbär - und zweiteres sogar fünfzehn Mal mehr.

Gelungen ist auch die Tierauswahl. So finden die Kinder zwar auch einige bekannte Tiere wie den Elefanten oder das Faultier, aber es gibt auch sehr viele spezielle Arten wie zum Beispiel das Gleithörnchen, den Kaiserschnurrbarttamarin oder den Seebären zu entdecken.

Dann wird die Doppelseite immer von liebevoll gezeichneten Illustrationen geprägt, die vom Stil her eher an ein Bilderbuch erinnern. Dargestellt wird immer der Vergleich von der Überschrift, was ganz schön spektakulär aussehen kann.
Zusätzlich gibt es dann immer noch einen kleinen Infotext zu jedem einzelnen Tier, so dass man  sich neben den witzigen Vergleichen auch noch weiteres Sachwissen aneignen kann.
Wenn sich vier Mufflons aufeinanderstellen, sind sie so hoch wie ein Braunbär.                                             
Durch das grosse und spezielle Formt, die witzigen Vergleiche und eindrücklichen Illustrationen kommt "Bestiarium der kleinen und grossen Tieren" sehr gut bei den Kindern an. Am liebsten machen sie es sich mit dem Buch auf dem Boden bequem und staunen über die speziellen Tiere und die Fakten dazu.


Fazit:


"Bestiarium der kleinen und grossen Tiere" von Julie Colombet ist ein eindrückliches Sachbilderbuch über bekannte und weniger bekannte Tiere. Es besticht nicht nur mit tollen Illustrationen sondern punktet vor allem mit witzigen Vergleichen.
Ein Buch zum Verweilen, Staunen und Schmunzeln.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis:
Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass der von dir geschriebene Kommentar und die personenbezogenen Daten, die damit verbunden sind (z.B. Username, E-Mailadresse, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an den Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzbestimmungen und in der Datenschutzerklärung von Google.