Titel: Der kleine Warumwolf
Untertitel: Verrückte Vorlesegeschichten
Autorin: Sylvia Englert
Illustratorin: Sabine Dully
Verlag: Knesebeck (18. August 2016)
ISBN: 978-3868738872
Seiten: 112
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre
Finn geht gern zur Schule – wenn nur der langweilige Schulweg nicht wäre. Wie toll ist es da, dass ihm ein kleiner Wolf zuläuft, der ihn jeden Tag begleitet und mit Fragen löchert – er ist nämlich ein Warumwolf! Und Finn ist der perfekte Geschichtenerfinder. So erklärt er seinem neugierigen Freund, wieso die Menschen nur zwei Arme haben, wo die leckersten Fleischbällchenbäume wachsen, und er hat natürlich auch eine Antwort auf die älteste aller Fragen: Warum ist die Banane krumm?
(Bild- und Textquelle: Knesebeck)
Meine Meinung:
Finn geht gerne zur Schule, nur leider ist die ein ganzes Stück weg. Zwanzig Minuten läuft er jeden Morgen, und am Nachmittag zwanzig zurück. Die kommen ihm manchmal vor wie zwanzig Stunden, weil niemand aus seiner Klasse 2b auf dem Weg wohnt.
Bei uns wird vor dem Schlafen immer noch vorgelesen Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eine lange Geschichte kapitelweise, wofür man jedoch immer recht lange braucht, oder aber jeden Abend eine kurze Vorlesegeschichte. Ich mag die Abwechslung, finde es aber sehr schwierig, gute Vorlesegeschichten zu finden. Oft sind diese kurzen Geschichten nämlich eher langweilig und immer etwas ähnlich gestrickt. "Der kleine Warumwolf" ist da eine erfrischende Ausnahme, denn wie der Untertitel verrät, wird es lustig und auch ein bisschen verrückt.
Im Mittelpunkt der Geschichten steht Finn, der in die 2. Klasse geht. Leider muss er seinen 20-Minuten-Schulweg immer alleine bewältigen, was er sehr langweilig findet. Nur gut, dass er da den kleinen Warumwolf trifft. Wie dessen Name schon verrät, löchert er Finn mit Warum-Fragen zu allen möglichen Themen.
Als Mutter kennt man diese Warum-Fragerei sehr gut, manchmal kommt es mir vor, dass nur noch gefragt wird, um zu fragen. Als Elternteil möchte man die Fragen natürlich möglichst korrekt beantworten und ich muss zugeben, dass ich manchmal, nach x Warum-Fragen auch schon mal etwas genervt reagiert habe.
Nicht so Finn. Er macht daraus ein Spiel und beantwortet alle Fragen mit sehr viel Fantasie, so dass es für Vorleser und Zuhörer ein grosser Spass wird und alle immer wieder zum Lachen bringt.
Auf der einen Seite bietet "Der kleine Warumwolf" also herrlich verrückte Idee, aber die Geschichten sind auf der anderen Seite auch sehr schön realistisch. So lebt Finn nicht in einer heilen Welt, sondern seine Eltern sind getrennt und er ist ab und zu genervt von seiner pubertierenden Halbschwester. Eine sehr gelungene Mischung, die die Kinder sofort anspricht.
Jede der 15 Geschichten bietet eine in sich abgeschlossene Handlung. So kann man, nachdem man Finn und den kleinen Warumwolf kennengelernt hat, die Reihenfolge frei wählen. Die Länge eignet sich bestens für das abendliche Vorlesen. Da die Geschichten jedoch so viel Spass machen, können es auch gerne einmal zwei oder drei werden.
Auf jeder Seite finden sich liebevolle Illustrationen, die manchmal bunt sind, dann aber wieder in Grautönen daherkommen.
Als Mutter kennt man diese Warum-Fragerei sehr gut, manchmal kommt es mir vor, dass nur noch gefragt wird, um zu fragen. Als Elternteil möchte man die Fragen natürlich möglichst korrekt beantworten und ich muss zugeben, dass ich manchmal, nach x Warum-Fragen auch schon mal etwas genervt reagiert habe.
Nicht so Finn. Er macht daraus ein Spiel und beantwortet alle Fragen mit sehr viel Fantasie, so dass es für Vorleser und Zuhörer ein grosser Spass wird und alle immer wieder zum Lachen bringt.
"Warum wachsten auf Bäumen eigentlich keine Fleischbällchen?", fragt er und spuckt ein Stück Apfel aus.
Finn grinst, da fällt ihm doch gleich eine super Antwort ein. "Hier gibt's solche Bäume nicht. Die sind in Europa ausgestorben."
"Warum?" Der kleine Wolf spitzt die Ohren.
"Ist doch klar, wegen der fleischfressenden Pflanzen", erklärt Finn. "Die haben - zack, zack, zack - alles abgefressen. Aber in Australien, da gibt es noch Bäume, auf denen Würstchen wachsen. Und Sträucher mit Schnitzeln dran. Ab und zu kann man auch Fleischbällchen ernten, aber die werden erst im Winter reif. Wenn es kühl ist, halten sie länger." (Seite 13)
Auf der einen Seite bietet "Der kleine Warumwolf" also herrlich verrückte Idee, aber die Geschichten sind auf der anderen Seite auch sehr schön realistisch. So lebt Finn nicht in einer heilen Welt, sondern seine Eltern sind getrennt und er ist ab und zu genervt von seiner pubertierenden Halbschwester. Eine sehr gelungene Mischung, die die Kinder sofort anspricht.
Jede der 15 Geschichten bietet eine in sich abgeschlossene Handlung. So kann man, nachdem man Finn und den kleinen Warumwolf kennengelernt hat, die Reihenfolge frei wählen. Die Länge eignet sich bestens für das abendliche Vorlesen. Da die Geschichten jedoch so viel Spass machen, können es auch gerne einmal zwei oder drei werden.
Auf jeder Seite finden sich liebevolle Illustrationen, die manchmal bunt sind, dann aber wieder in Grautönen daherkommen.
Fazit:
"Der kleine Warumwolf" von Sylvia Englert bietet 15 herrlich verrückte Vorlesegeschichten, die sehr viel Spass bringen. Wir alle haben Finn und den kleinen Warumwolf sofort in unser Herz geschlossen und wollen mehr ....
Ein erfrischend fantasievolles Vorlesebuch, das wir nur weiterempfehlen können.
Ein erfrischend fantasievolles Vorlesebuch, das wir nur weiterempfehlen können.
Junior (5) hätte gerne einen Würstchenbaum und sucht den Himmel nach gelben Zuckerwolken, die Bonbons regnen, ab. Er liebt die witzigen Ideen von Finn und wünscht sich nun auch einen kleinen Wolf zum Freund.
Vielen Dank für diese tolle Empfehlung, Favola. ☺
AntwortenLöschenIch bin jetzt, da ich Mama geworden bin, immer auf der Suche nach tollen (Vor)lesegeschichten und dementsprechend dankbar über jeden Tipp. Dieses Buch klingt so süß, dass es jetzt auf die Wuli vom Mini notiert wird. ☺
Alles Liebe
Kitty
Hallo Kitty
LöschenJa, ich sehe jeweils deine süssen Fotos von deinem Junior auf Facebook :-)
Ach ja, Kinderbücher sind schon etwas Tolles. Und ich finde es wirklich schwierig, gute Vorlesegeschichten zu finden. Viele sind so nichtssagend und 0815. "Der kleine Warumwolf" ist wirklich etwas ganz Besonderes.
lg Favola