Titel: Lass mich frei!
Autor & Illustrator: Patrick George
Verlag: Moritz Verlag (16. Juni 2017)
ISBN: 978-3895653117
Seiten: 54
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 3 - 6 Jahre
Ein Bilderbuch mit einer klaren Botschaft: Tiere wollen frei sein. Dazu können ihnen Kinder hier verhelfen. Elchköpfe an der Wand, Tigerfelle als Teppiche, Elefanten im Zirkus, Hühner auf engstem Raum, Bären im Zoo, Füchse um Damenhälse – die Liste von Möglichkeiten, Tiere zu ge- bzw. missbrauchen ist lang. Dieses Buch bietet durch schlichtes Umblättern transparenter Seiten die Gelegenheit, alle Tiere wieder in ihre natürliche Umgebung zu versetzen. Das ist überraschend und verblüffend und regt zum Gespräch über Freiheit und Unfreiheit an.
Meine Meinung:
Tiere kommen bei jungen Zuhörern immer gut an und spielen somit in Kinderbüchern eine wichtige Rolle. Auch in "Lass mich frei!" stehen sie im Mittelpunkt, doch obwohl das Buch schon ab 3 Jahren empfohlen wird, wird hier nichts verniedlicht sondern Patrick George versucht den Kindern ein Teil harte Realität näher zu bringen. Was macht der Mensch mit (aus) den Tieren und wo würden sie eigentlich leben?
"Lass mich frei!" arbeitet mit ganz einfachen, dafür umso wirkungsvolleren Mitteln und kommt ganz ohne Worte aus. Durch umblättern einer transparenten Folie können die Kinder Tiere befreien und in ihren natürlichen Lebensraum entlassen.
So sieht man zum Beispiel erst, wie der Elchkopf ausgestopft über dem Kamin hängt, wenn man dann umblättert, schaut uns der Elch aus dem Wald entgegen. So ergibt jede Doppelseite mit Transparentfolie eine eigene kleine Befreiungsaktion. Die Kinder reagieren fasziniert, gespannt, aber auch erschrocken, so dass beim Betrachten dieses Sachbilderbuches ganz bestimmt viel Gesprächsstoff entsteht.
Mit dem letzten Beispiel kann man auch noch die Thematik Haustier besprechen und für einmal wird der kleine Hund nicht befreit, sondern auf den Arm genommen.
Es sollte aber auch bedacht werden, dass Zirkus- oder Zootiere nicht einfach so in die freie Wildbahn entlassen werden können, da die meisten schon in Gefangenschaft geboren und somit kaum überlebensfähig wären, aber "Lass mich frei!" ist ein tolles Buch, um Kindern die Augen zu öffnen und sie zu sensibilisieren.
"Lass mich frei!" heimst mit seinen einfachen Mitteln viele Aha-Erlebnisse und bringt den Kindern eine wichtige Thematik näher. Das ist bestimmt auch der Grund, dass dieses Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 in der Kategorie Sachbuch nominiert wurde.
So sieht man zum Beispiel erst, wie der Elchkopf ausgestopft über dem Kamin hängt, wenn man dann umblättert, schaut uns der Elch aus dem Wald entgegen. So ergibt jede Doppelseite mit Transparentfolie eine eigene kleine Befreiungsaktion. Die Kinder reagieren fasziniert, gespannt, aber auch erschrocken, so dass beim Betrachten dieses Sachbilderbuches ganz bestimmt viel Gesprächsstoff entsteht.
Mit dem letzten Beispiel kann man auch noch die Thematik Haustier besprechen und für einmal wird der kleine Hund nicht befreit, sondern auf den Arm genommen.
Es sollte aber auch bedacht werden, dass Zirkus- oder Zootiere nicht einfach so in die freie Wildbahn entlassen werden können, da die meisten schon in Gefangenschaft geboren und somit kaum überlebensfähig wären, aber "Lass mich frei!" ist ein tolles Buch, um Kindern die Augen zu öffnen und sie zu sensibilisieren.
"Lass mich frei!" heimst mit seinen einfachen Mitteln viele Aha-Erlebnisse und bringt den Kindern eine wichtige Thematik näher. Das ist bestimmt auch der Grund, dass dieses Buch für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 in der Kategorie Sachbuch nominiert wurde.
Fazit:
"Lass mich frei!" von Patrick George thematisiert wie der Mensch Tiere ausbeutet und wo sie eigentlich leben würden. So kann auf jeder Doppelseite ein Tier befreit werden, was eine gute Diskussionsgrundlage zum artgerechten Umgang mit Tieren ist.
Favolina (7) hat ganz begeistert alle Tiere befreit, war aber entsetzt, dass noch so viele Hühner in der Legebatterie zurückbleiben mussten.
Auch Junior (5) ist fasziniert vom Effekt der Transparentfolien. Zudem war er ganz entsetzt, dass man aus einem Krokodil Schuhe macht oder dass ein Hai in der Suppe schwimmt.
Das Buch kannte ich noch gar nicht und kommt für meine Arbeit direkt mal auf die Wunschliste!
AntwortenLöschenEinen feinen Sonntagabend Euch (=