Donnerstag, 30. März 2017

Bilderbuch: "Schnulleralarm" von Maria Jönsson




Titel: Schnulleralarm
Autorin: Maria Jönsson
Übersetzerin: Ruth Nikolay
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (13. März 2017)
ISBN: 978-3446255388
Seiten: 30
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren


„Schmatz, schmatz“ – das ist der kleine Wolf Valdemar, für den es nichts Schöneres gibt, als an seinem Schnuller zu nuckeln. Doch mit einem Mal findet Papa, dass Valdemar keinen Schnuller mehr braucht. Er ist doch schon ein großer Wolf! Da kann ihm Valdemar nur zustimmen, natürlich ist er ein großer Wolf! Und ein großer Wolf darf selbst bestimmen, wann er mit dem Schnullernuckeln aufhört! Doch als Valdemars kleine Schwester ihren Schnuller verliert, begreift Valdemar, was es tatsächlich bedeutet, groß zu sein.
(Bild- und Textquelle: Carl Hanser Verlag)





Meine Meinung:

Hier kommt Valdemar.
SCHMATZ!
Er LIEBT seinen Schnuller.
SCHMAAAATZ!

Valdemar liebt seinen Schnuller über alles, doch sein Vater meint eines Tages, dass Schnuller nur etwas für kleine Wölfe seien. Er nimmt Valdemars Schnuller und schneidet ihn auseinander. Nur gut, dass das Wolfskind noch einen Schnuller im Schrank hat ... und noch einen roten Schnuller unter dem Bett  ....
Valdemar findet auch, dass er schon ein grosser Wolf ist und so darf er doch auch selber bestimmen, wann er seinen Schnuller abgibt. Doch dann verliert seine kleine Schwester ihren Schnuller und Valdemar lernt, was es heisst, ein grosser Wolf und vor allem ein grosser Bruder zu sein.

Die meisten Kleinkinder lieben ihren Schnuller. Ich persönlich hatte auch das Gefühl, dass sie, je älter sie werden, immer fixierter auf das Kautschukteil reagieren. Da stellt sich dann irgendwann die Frage, wann damit Schluss sein soll und wie man das am besten anstellt. Es gibt nur wenige Kinder, die den Schnuller von sich aus in den Abfalleimer werfen. Andere geben ihn dem Nikolaus mit, gehen einen Handel mit ihren Eltern ein oder binden ihn an einen Schnullerbaum.

"Schnulleralarm" ist ein tolles Buch, um ein Kind, das nicht auf seinen Schnuller verzichten möchte, für die Problematik zu sensibilisieren. Am besten ist es nämlich immer, wenn ein Kind aus eigenen Beweggründen den Schnuller abgibt.
Maria Jänsson bietet uns eine sehr humorvolle Geschichte, denn nur schon die Kombination Wolf und Schnuller zaubert einem ein Schmunzeln aufs Gesicht.
Ihre Illustrationen sind sehr schlicht und mit wenigen Farben gestaltet, so dass sie das Erzählte genau auf den Punkt bringt.

Meine Kinder brauchen beide keinen Schnuller mehr, doch sie haben sich köstlich über "Schnulleralarm" amüsiert. Und wenn es das Buch schon vor drei Jahren gegeben hätte, hätte ich damit bestimmt versucht meinen Sohn von seinem geliebten Nuggi zu trennen.




Fazit:


"Schnulleralarm" kann hilfreich und unterhaltsam sein.
Zum einen kann man mit dem Wolf Valdemar versuchen, seinem eigenen Kind aufzuzeigen, dass man irgendwann zu alt für einen Schnuller ist oder aber man amüsiert sich einfach ob der süssen und witzigen Geschichte.




Dienstag, 28. März 2017

Bilderbuch: "Papa ist nicht aufzuhalten" von Nadine Brun-Cosme und Aurélie Guillerey




Titel: Papa ist nicht aufzuhalten
Autorin: Nadine Brun-Cosme
Illustratorin: Aurélie Guillerey
Übersetzer: Bernd Penners
Verlag: Ravensburger Buchverlag (30. Januar 2017)
ISBN: 978-3473446872
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren



Oje, auf dem Weg zum Kindergarten macht Papas Auto seltsame Geräusche. Max fragt besorgt, was denn ist, wenn das Auto abends nicht mehr anspringt. Ist doch kein Problem, dann kommt Papa eben mit dem Traktor vom Nachbarn! Und wenn das nicht klappt? Dann lässt er sich von den Vögeln tragen. Und wenn die keine Zeit haben? Dann nimmt er halt das Boot ... Eins ist klar, Papa wird Max abholen, wie auch immer ...
(Bild- und Textquelle: Ravensburger Buchverlag)




Meine Meinung:

Am Morgen ist es höchste Zeit,
Max und Papa sind so weit.
Zum Kindergarten soll es gehn,
im Auto ist nur Max zu sehn.

Wer Kinder hat, weiss, dass diese sehr wissbegierig sind, dass sie aber manchmal auch einfach nur fragen, um gefragt zu haben. Und dann gibt es dieses Spiel für sie, bei dem sie immer weiter fragen und auf jede Antwort folgt wieder eine Frage.
Genau so eine Situation erleben wir in "Papa ist nicht aufzuhalten". Papa möchte Max in den Kindergarten bringen, doch das Auto will erst nicht anspringen. Die beiden schaffen es dann doch noch in den Kindergarten, und Papa verabschiedet sich mit einem "Bis heute Abend!". Doch da will Max es genau wissen. Denn was ist, wenn das Auto wieder nicht anspringt? Papa überlegt und hat natürlich eine kreative Lösung bereit. Doch, wenn auch da etwas schief geht? So fragt Max immer weiter und Papas Antworten, wie er seinen Sohn vom Kindergarten abholen werde, werden immer abenteuerlicher und fantastischer.

Der kleine Max ist aber schlau,
er fragt noch einmal ganz genau:
"Und wenn sie bei der Mama sind?"
Der Papa sagt: "Ja, dann mein Kind ..." 

Max hat wirklich einen sehr geduldigen Papa, denn auch wenn dieser manchmal erst etwas überlegen muss, er bleibt seinem Sohn keine Antwort schuldig. Und so zeigt er ihm, dass er sich 100 % auf seinen Vater verlassen kann. Dass er, wenn es nötig ist, sogar auf dem Rücken eines Drachen zu ihm reiten und ihn nie alleine lassen würde.

"Papa ist nicht aufzuhalten" ist 2015 in Frankreich erschienen. Bernd Pennerst hat den Text ins Deutsche übersetzt, was ihm wirklich wunderbar gelungen ist. Die ganze Geschichte wird nämlich in Reimen erzählt und lässt sich flüssig und lebendig vorlesen. Ein Vers wiederholt sich immer wieder, was die Kinder schnell dazu animiert, diesen mitzusprechen.

Aurélie Guillereys grossformatigen Illustrationen im Retro-Look ergänzen "Papa ist nicht aufzuhalten" perfekt und ergeben zusammen ein bezauberndes Bilderbuch, das in keinem Kinderzimmer fehlen sollte.
Väter sind in Bilderbüchern eher spärlich gesät und das, obwohl der Papa eine wahnsinnig wichtige Rolle in der Familie hat. Meine Kinder warten abends immer ungeduldig, bis der Papa endlich nach Hause kommt und freuen sich riesig auf die Tage, an denen er nicht arbeiten muss. So sind Tochter und Sohn auch richtig begeistert von diesem Buch.



Fazit:


"Papa ist nicht aufzuhalten" ist ein grossartiges Bilderbuch. In lebendigen Reimen zeigt es uns das Frage-Antwort-Spiel zwischen dem kleinen Max und seinem Vater. Die Bilder mit Retro-Charme runden das Ganze perfekt ab, so dass dieses Buch ein richtiger Familienschatz ist. Unbedingt vorlesen!







Junior (4) ist richtig begeistert von "Papa ist nicht aufzuhalten". Er ist selber ein richtiges Papa-Kind und findet es toll, dass in diesem Bilderbuch nur Vater und Sohn eine Rolle spielen. Zudem gefällt ihm die Fantasie des Vaters.





Samstag, 25. März 2017

Bilderbuch: "Ritter Rost 1 : Goldausgabe" von Jörg Hilbert und Felix Janosa




Titel: Ritter Rost : Goldausgabe
Autor & Illustrator: Jörg Hilbert
Komponist: Felix Janosa
Verlag: Carlsen (10. Januar 2017)
ISBN: 978-3551271464
Seiten: 48
Ausstattung: Hardcoverbuch mit CD und Noten
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 8 Jahre



Ritter Rost gehört längst zu den Klassikern der Kinderliteratur. Der erste Band der beliebten Musicalbücher wurde bereits mit der Goldenen Schallplatte („German Gold Award“) ausgezeichnet. „Gold kann man nie genug haben“, findet der stets bescheidene Ritter Rost. Deshalb gibt es diesen Band jetzt für alle Fans in einer Schmuckausgabe mit goldener CD und Bonus-Song.

Zum Inhalt: Fantasie, Humor und viel Musik sind das Geheimrezept der Ritter Rost Musicals. In diesem Band soll der feige Ritter Rost gegen den rotzfrechen Drachen Koks kämpfen.
(Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag)





Meine Meinung: 

Einstieg ins Buch:
Dort, wo der Wald am finstersten ist und wo sich noch nicht einmal die Räuber hinwagen, da stand auf einem Felsen die Eiserne Burg des Ritter Rost.
Der Ritter war ganz aus Blech gemacht und mampfte zum Frühstück am liebsten ein Müsli aus Reissnägel und Büroklammern. Dazu gab es belegte Hufeisen und eine Tasse dampfendes Maschinenöl.

1994 kam mit "Ritter Rost" die erste multimediale Kinderbuchreihe, in der ein Bilderbuch mit dazugehöriger CD und Noten kombiniert wurde, auf den Markt. Heute hat der Ritter Rost bereits eine Vielzahl Kinderherzen erobert und zählt schon fast zu den Klassikern.

Immerhin kann man mit Ritter Rost-Bücher beinahe ein ganzes Regal füllen. Bisher sind fünfzehn Musical-Bücher erschienen. Daneben gibt es vier Jahreszeiten-Hörspiele, Vorlese-Geschichten aus dem Fabelwesenwald, Bücher zum Rätsel lösen, Basteln und Kochen und neu sogar ein Freundebuch.
Da der erste Band nun mit der Goldenen Schallplatte (150'000 verkaufte Exemplare) ausgezeichnet wurde, gibt es das erste Musical.-Abenteuer neu als Goldausgabe. Der Ritter Rost ist bei uns zuhause zwar schon ein fester Bestandteil, doch seine Anfänge kannten wir noch nicht. So ergriffen wir diese Gelegenheit, denn wie Ritter Rost selber so schön sagt: "Gold kann man nie genug haben".

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich als Mutter nicht sofort von Ritter Rost begeistert war, denn in meinen Augen sind die Geschichten weder rund, noch ergeben sie wirklich einen Sinn. Doch die Kinder lieben die vor Fantasie strotzenden, sehr witzigen Abenteuer - vielleicht gerade weil sie so anders sind. Hier ist nämlich das Burgfräulein Bö die treibende Kraft. Der Ritter Rost ist ganz aus Blech gemacht, also eine Art Roboter, der sich aber vor jeder Verantwortung drückt und ein grosser Angsthase ist. In diesem ersten Band lernen sie auch Koks den Drachen kennen, der sehr viel Unsinn im Kopf hat.

Alle Ritter Rost Bücher sind durchgehend farbig illustriert. Die Geschichte wird durch die Lieder aufgelockert, das ganze Musical kann man sich auch mit der beigelegten CD anhören. So ist Ritter Rost etwas fürs Auge und fürs Ohr - und mitsingen kann man auch gleich noch.




Fazit:


"Ritter Rost" kann auf eine grosse Erfolgsgeschichte zurückblicken. Vor 13 Jahren hätte wohl niemand gedacht, dass es heute eine Schmuckausgabe geben würde, weil vom ersten Band 150'000 Exemplare verkauft wurden.
Auch meine Kinder sind begeistert von den witzigen und fantasievollen Abenteuer des Ritter Rost und singen die Musical-Lieder lauthals mit.






Favolina (7) blättert sehr gerne im Bilderbuch von Ritter Rost und hört sich dazu die CD an. Sie findet es ganz toll, dass ihr Lieblingslied bei der Goldausgabe als Bonus drauf ist.




Junior (4) lässt das Buch lieber im Regal stehen. Er ist aber ein grosser Fan der CD. Ich kann nicht mehr sagen, wie oft ich mir das Musical schon anhören musste. Auf jeden Fall kann auch ich die meisten Texte schon auswendig.






Trailer zum zweiten Kinofilm:





Donnerstag, 23. März 2017

Kinderbuch: "Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung" von Gerlis Zillgens



Titel: Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung
Autorin: Gerlis Zillgens
Illustratorin: Katja Jäger
Verlag: Südpol (28. Februar 2017)
ISBN: 978-3943086386
Seiten: 92
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 7 - 9 Jahre


Die Froschkinder Hipp und Hopp leben mit Papa Grünsprung glücklich und zufrieden an einem kleinen See. Aber eines Tages müssen sie mit ansehen, wie ihr Papa gegen seinen Willen von einem langbeinigen, bleichen Wesen mit Krone geküsst wird. Zum Entsetzen der Froschkinder weicht ihrem Papa die schöne grüne Farbe aus den Froschschenkeln und ihm wachsen grässlich lange Arme und Beine! Hipp und Hopp wollen ihren Papa zurückhaben. Einzig Froschprinzessin Irene kann ihn mit einem Kuss zurückverwandeln. Nur lebt Irene zehn große Wälder weiter. Wie soll man da mit kleinen Froschbeinen hinkommen? Fliegen? Ausgerechnet mit einem Storch?!
(Bild- und Textquelle: Südpol)





Meine Meinung:


Als ich das Cover von "Der Froschkönig – was wirklich geschah" sah, wusste ich, dass dieses Kinderbuch bei uns einziehen muss. Die beiden Frösche sprangen mich regelrecht an und als ich dann auch noch las, dass es eine 'Hintergrundgeschichte' zum Froschkönig sei, stand fest, dass dies unser nächstes Vorlesebuch sein würde.

Die Bücher vom Südpol Verlag eignen sich meiner Meinung nach sowieso perfekt zum Vorlesen. Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich und unterhaltsam, zudem sind die Bücher durchgehend farbig illustriert, was die Kinder sehr anspricht.

Ihr denkt, ihr kennt das Märchen vom Froschkönig? Das ist aber nur die halbe Wahrheit ..... oder habt ihr euch schon einmal überlegt, was aus den Kindern des Frosches wird, wenn der sich in einen Prinzen verwandelt? In "Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung" erfahrt ihr die ganze Wahrheit aus der anderen Perspektive. Die Froschkinder Hipp und Hipp spielen gerade mit ihrem Vater Verstecken, als dieser von einem Monster - äh einer Prinzessin - gefunden wird. Daraufhin tun die beiden alles, um ihren Vater zurückbekommen. Sie vertrauen sogar ihrem schlimmsten Feind.

Das Monster spitzt die Lippen und nähert sich dem Gesicht von Papa Grünsprung.
"Sind sie wahnsinnig geworden? Niemand ausser meinen Kindern hat das Recht, mich ungefragt zu küssen! Hören Sie sofort auf, mich küssen zu wollen!"
Das Monster hört nicht auf. Es drückt seine dicken Monsterlippen auf Papa Grünsprungs Gesicht. Hipp und Hoff halten vor Entsetzen die Luft an.     (Seite 23)

Die Geschichte von Gerlis Zillgens ist sehr unterhaltsam und fantasievoll. Nur schon, dass die Prinzessin aus der Sicht der Frösche ein Monster ist, finden die Kinder witzig.
Hipp und Hopp sind richtig tolle Charaktere, die man schnell ins Herz schliesst: Hopp, der tollpatschige kleine Bruder, der seinen Mund nicht immer halten kann und Hipp mit den Weltmeisterbeinen, die plötzlich Verantwortung übernehmen muss. Wie alle Geschwister sind auch diese zwei nicht immer gleicher Meinung, so dass sich meine beiden Kinder sehr gut mit ihnen identifizieren konnten.

Die Illustrationen von Katja Jäger setzen diesem Buch noch das Krönchen auf. Sie sind farbenfroh, liebevoll und sprechen die Kinder sofort an. Immer wieder kann man etwas Witziges entdecken, so dass ich das Buch nach dem Vorlesen gleich nochmals durchblättern musste.


Fazit:


"Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp und Hopp retten Papa Grünsprung" von Gerlis Zillgens ist für mich das perfekte Vorlesebuch. Es knüpft an ein bekanntes Märchen an, ist sehr fantasie- und humorvoll geschrieben und durchgehend mit tollen, farbenfrohen Illustrationen angereichert.
So haben ganz bestimmt gross und kleinen ihren Spass an den Froschkindern Hipp und Hopp.
(Die (Monster-) Prinzessin wird hingegen in ein etwas anderes Licht gerückt.)






Favolina (7) hing mir beim Vorlesen an den Lippen. Sie konnte sich sehr gut mit den Froschkindern identifizieren und litt mit den beiden mit. Wenn ich eine Seite umblätterte, musste sie immer als erstes das neue Bild sehen und wenn ein Kapitel beendet war, wollte sie sofort wissen, wie das nächste heisst.




Junior (4) fand das Froschabenteuer auch sehr gut. Auch er fand die Bilder Klasse und vor allem fand er es witzig, dass die Prinzessin aus Sicht der Frösche ein Monster sein soll.





Dienstag, 21. März 2017

Bilderbuch: "Grossvaters Bäume" von Lane Smith




Titel: Grossvaters Bäume
Autor & Illustrator: Lane Smith
Übersetzer: Uwe-Michael Gutzschhahn
Verlag: FISCHER Sauerländer (23. Februar 2017)
ISBN: 978-3737354233
Seiten: 44
Format: 22,2 x 28,7 cm
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren



Bäume erzählen Geschichten.
Das neue, kunstvoll gestaltete Bilderbuch des Kultautors von ›Das ist ein Buch‹ erzählt von einem Großvater und seinem Garten. Jeder Baum in diesem märchenhaften Garten erinnert an etwas aus seinem Leben: Der Busch in Form eines Gesichtes mit roten Beeren zeigt, wie Großvater als kleiner Junge die Windpocken hatte. Oder dort, die Bäume, die so aussehen wie Märchenfiguren. Sie erzählen von seinen Lieblingsbüchern. Und die vielen kleinen Bäume erzählen von seinen Kindern, Enkeln und Urenkeln. Der Garten erinnert sich an sein ganzes Leben und bewahrt auch die wichtigsten Momente, als der Großvater immer vergesslicher wird ...
(Bild- und Textquelle: FISCHER Sauerländer)





Meine Meinung: 

Er wurde vor sehr langer Zeit geboten, als es weder Computer noch Fernseher gab.

Ein Junge erzählt vom Leben seines Grossvaters. Wie er auf einem Bauernhof aufwuchs, in der vierten Klass Windpocken bekam, dass er Gartenbau studieren wollte, aber in den Krieg ziehen musste, wie er eine wunderschöne Frau kennenlernte und heiratete und wie die beiden Kinder und noch viel mehr Enkelkinder bekamen ...

Früher hat sich der Grossvater an alles erinnert, heute vergisst er vieles. Doch sein Garten bewahren sein Leben, hüten seine Erinnerungen. Und so geht der Junge beim Erzählen durch diesen Garten und die Lebensgeschichte seines Grossvaters wird durch beschnittene Sträucher und Bäume untermalt.

Die Bilder von Lane Smith sind wunderschön. Der Kontrast der satten Grüntöne und den feinen schwarzen Linien ergänzen sich perfekt und ist sehr harmonisch. So laden die Bilder zum Staunen und Entdecken ein, denn "Grossvaters Bäume" lebt von den Illustrationen.
Die Geschichte selber ist sehr ruhig und unspektakulär. Der tiefere Sinn wird erst beim genauen Hinschauen entdeckt.

Zu diesem kunstvollen Bilderbuch greifen wahrscheinlich vor allem Erwachsene. Für Kinder wird es ab 4 Jahren empfohlen. Um der Geschichten aber Gewicht zu geben, muss man es erzählen und besprechen - am besten sogar mit den Grosseltern.




Fazit:


"Grossvaters Bäume" kann auf unterschiedliche Weise in die Hand genommen werden. Entweder man bestaunt einfach die kunstvollen Illustrationen von Lane Smith, man lässt sich Grossvaters Lebensgeschichte erzählen oder aber man setzt sich mit dem Leben, Erinnerungen, dem älter werden intensiver auseinander.
So ist dieses wunderschöne Bilderbuch für gross und klein zu empfehlen. 
(Für klein am besten zusammen mit dem Grossvater.)




Samstag, 18. März 2017

Kinderbuch: "Löwenväter singen nicht!" von Martin Baltscheit



Titel: Löwenväter singen nicht!
Reihe: Löwenstarkes Leseabenteuer, Band 2
Autor & Illustrator: Martin Baltscheit
Verlag: Beltz & Gelberg (30. Januar 2017)
ISBN: 978-3407747594
Seiten: 48
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre


Martin Baltscheits löwenstarke Leseabenteuer bringen Kinder zum Lesen. Und vielleicht auch zum Singen?! Neeeiiin, SINGEN ist nichts für den Löwen. Brüllen, das kann er! Doch als der Löwe in der Bredouille steckt, drei Affenkinder hüten zu müssen, sind plötzlich andere Qualitäten gefragt. Spielen wollen die Affen, Hunger und Durst haben sie und dann brauchen sie auch noch ein Gute-Nacht-Lied! Da steht dem Löwen die Mähne zu Berge. Zum Glück halten die Tiere des Dschungels zusammen und bringen im Löwen eine längst vergessene Saite zum Klingen.
(Bild- und Textquelle: Beltz & Gelberg)


Meine Meinung:


Martin Baltscheit kenne ich vor allem von seinem Bilderbuch "Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte", das schon fast ein Klassiker ist. Seit letztem Jahr gibt es nun genau diesen Löwen, der nicht schreiben kann, auch für etwas ältere Kinder, zum Vorlesen aber auch zum ersten Selberlesen.

In "Löwenväter singen nicht!" fährt die Löwin zu ihrer Schwester und der Löwe muss auf die drei Äffchen aufpassen. Dass die drei so viel Aufmerksamkeit brauchen, passt ihm jedoch gar nicht, denn er ist gerade dabei, lesen zu üben. Nach dem Spielen und Essen organisieren muss sich der Löwe auch noch im Erzählen einer Gutenachtgeschichte üben. Und das, obwohl er doch nicht so gut vorlesen kann und sich deshalb etwas ausdenken muss ....
Nach dem dritten Versuch zittern die Äffchen vor Angst und wünschen sich nur noch ein Gutenachtlied. Doch Löwen können doch nicht singen. Wie kann er die drei Äffchen doch noch zum Schlafen bringen?
"Noch was?!", brummte der Löwe.
"Ein Gutenachtlied?"
Die drei Äffchen zitterten zaghaft. Aber der Löwe sagte nur:
"Ach Jungs, ich bin doch keine Nachtigall. Ich bin der Löwe und der kann nicht singen."          (Seite 23)
Ich habe "Löwenväter singen nicht!" vorgelesen und es hat Tochter und Sohn begeistert. Die Geschichte hat eine ideale Länge, so dass sie gut an einem Abend vorgelesen werden kann.

Die Illustrationen wirken sehr gut und haben einen enorm hohen Wiedererkennungswert. Gelungen ist auch die Kombination aus farbigen Bildern und Figuren im comicstil, die zum Teil mit Sprechblasen ergänzt wurden.
Die Äffchen sind wild und die letzte Gutenachtgeschichte ist doch etwas gruselig (vor allem das Bild dazu), so dass das Buch ganz bestimmt auch Jungs in seinen Bann zieht.

Erwähnenswert ist auch noch, dass der Text in drei verschiedenen Farben gedruckt ist. Die Normale Geschichte und auch die Ankündigungssätze sind schwarz, die direkte Rede hebt sich in einer anderen Farbe hervor. Der Löwe brüllt in braun, die Äffchen rufen in Türkis. Das ist wirklich sehr gelungen und erleichter das Selberlesen und Verstehen. Zudem variert auch die Grösse einzelner Textstellen. Je lauter ein Satz gebrüllt wird, desto grösser ist er abgedruckt.


Fazit:


"Löwenväter singen nicht!" ist ein rundum gelungenes Kinderbuch, das meine Kinder wie auch mich begeistert. Die löwenstarke Geschichte wird mit eindrücklichen Bildern untermauert und der unterschiedlich formatierte Text erleichtert das erste Selberlesen.
Martin Baltscheits Bücher sollten definitiv in keinem Kinderbuchregal fehlen!






Favolina (7) musste immer gleich die Sprechblasen und die gross gedruckten Textstellen lesen. Sie freut sich schon darauf, wenn sie "Löwenväter singen nicht!" noch einmal lesen kann  -  dann aber ganz alleine.




Junior (4) fand die wilden Äffchen toll. Er liebte es, dass sie auf dem Löwen Bergsteigen und Riesen besteigen spielten (so wie er am liebsten auf seinem Papa) und dass sie immer widersprachen und nie zufrieden waren. Ich glaube, da hat er sich selber erkannt ...
Das Bild zur dritten Gutenachtgeschichte fand er aber so gruselig, dass er sich schnell die Augen zuhalten musste - trotzdem faszinierte es ihn.




Infos zur Reihe:

   

  1. Löwenherzen weinen nicht!
  2. Löwenväter singen nicht!


Donnerstag, 16. März 2017

Kinderbuch: "Paula und Pelle - Der beste Hund der Welt" von Meike Haberstock



Titel: Der beste Hund der Welt
Reihe: Paula & Pelle
Autorin & Illustratorin: Meike Haberstock
Verlag: Ars Edition (14. Juli 2016)
ISBN: 978-3845810898
Seiten: 80
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre



Paula und ihr Hund Pelle sind Teilnehmer des Wettbewerbs „Der beste Hund der Welt“ und die Konkurrenz ist wirklich groß. BRUTUS, der größte Hund der Welt, überzeugt allein schon durch physische Präsenz, Pudeldame COCO CHANTAL setzt auf zuckerwattige Schönheit und der winzige Zwerpinscher FERDINANDO führt Zirkuskunststücke vor. Kann da Paula mit ihrem kleinen Mischlingsrüden Pelle überhaupt mithalten?
(Bild- und Textquelle: arsEdition)



Meine Meinung:


Dass Paula und Pelle zusammengehören, war allen sofort klar, als der Hund am Tag von Paulas Geburt einfach vor der Tür sass, die Fussmatte frass und sich weigerte, wieder zu gehen. Im Gegenteil: Als Papa ihn ins Haus liess, legte er sich neben Paulas Wiege und wich nicht mehr von ihrer Seite. Von da an machten Paula und Pelle alles gemeinsam. So entdeckten sie auch zusammen das Plakat, auf dem ein Wettbewerb angekündet wurde. Gesucht wurde der beste Hund der Welt. Für Paula stand sofort fest, dass die nur Pelle suchen konnten und schnell rannten die beiden Richtung Stadthalle. Doch leider konnten sie nicht einfach so reinmarschieren und den 1. Preis abholen.

Zu viel möchte ich von der Geschichte nicht verraten, nur so viel: Das Buch hat eine sehr schöne Aussage. Man muss nicht anderen nacheifern und sich verbiegen um zu gefallen. So wie man selbst ist, ist es am besten.

Paula und Pelle gehören zusammen wie Sonnenschein und Eiscreme, Wannenbad und Überschwemmung, Spinat und Ekelgeschmack.
Sie sind eben unzertrennlich und machen alles zusammen, gemeinsam und miteinander.

"Paula und Pelle - Der beste Hund der Welt" ist für mich kein Erstlesebuch mehr, sondern eher ein 'Zweitlesebuch'. Sobald die Kinder etwas Routine im Lesen haben und sich auch an eine etwas kleinere Schrift und etwas mehr Text wagen, ist dieses Buch genau das Richtige. Paula und Pelle sind ein richtig tolles Gespann und begeistern bestimmt alle Kinder. Zudem ist die Geschichte zwar einfach und kindgerecht geschrieben, aber mit einer guten Portion Humor angereichert, so dass die Geschichte nicht nur unterhaltsam sondern auch sehr lustig ist. 

Meike Haberstock hat ihr Buch auch gleich selber illustriert. Die einfachen, farbenfrohen Bilder sprechen die Kinder sofort an, komplettieren die Geschichte und motivieren zum Weiterlesen.



Fazit:


"Paula und Pelle - Der beste Hund der Welt" von Meike Haberstock ist ein sehr unterhaltsames und humorvolles Kinderbuch, das auch mit seinen farbenfrohen Bildern punkten kann. Paula und Pelle sind ein richtig tolles Gespann und so macht (vor-)lesen gleich doppelt Spass.





Infos zur Reihe:

   

  • Der beste Hund der Welt
  • Eiscremebunter Sommerspass


Samstag, 11. März 2017

Kinderbuch: "Liliane Susewind. Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen" von Tanya Stewner



Titel: Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen
Reihe: Liliane Susewind, Band 4
Autorin: Tanya Stewner
Illustratorin: Florentine Prechtel
Verlag: FISCHER KJB (25. Februar 2016)
ISBN: 978-3737352048
Seiten: 80
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 6 Jahren


Lilli kann mit Tieren sprechen! Und das ist gut so, denn im Zoo wird ihre Hilfe dringend gebraucht: Sie soll herausfinden, warum das kleine Nilpferd Elvis so furchtbar traurig ist. Ob sie ihm helfen kann, seinen großen Traum zu verwirklichen?
(Bild- und Textquelle: Fischer KJB)




Meine Meinung:

Einstieg ins Buch:
"Hach, was für ein herrlicher Ort!", miaute die Katze und blickte sich begeistert im Zoo um. "Hier trifft man ausnahmslos Persönlichkeiten mit Stil", fügte sie hinzu. Damit meinte sie nicht die Besucher vor den Gehegen, sondern die Tiere, die hier lebten.

Liliane Susewind ist bereits vielen bekannt, denn schon seit 2007 unterhält sie Mädchen mit ihren tierischen Abenteuer. Sie kann nämlich etwas, das sich wohl viele Kinder wünschen: mit Tieren sprechen. Seit einiger Zeit kommen auch jüngere Leser ab 6 Jahren in den Genuss von Liliane Susewind. Ich persönlich würde diese Bücher ab 6 Jahren zum Vorlesen und ab 8 Jahren zum selber Lesen empfehlen.

"Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen" ist schon der vierte Band und zwei weitere sind bereits erschienen. Schön ist, dass jeder Band auch einzeln gelesen werden kann. Sicherlich ist es ideal, wenn man Lilli und ihre Freunde fortlaufend besser kennenlernt, doch diese und auch ihre Talente werden in jedem Buch wieder vorgestellt und erklärt.
Dieses Mal ist Liliane Susewind mit ihrem besten Freund Jesahja und ihren tierischen Begleitern dem Hund Bonsai und der Katzendame Frau von Schmidt im Zoo unterwegs. Weil sie mit den Tieren reden kann, hat sie da nämlich einen richtigen Job als Tierdolmetscherin. Dieses Mal sind sie auf dem Weg zu Elvis, denn das Nilpferd scheint sehr traurig zu sein. Elvis ist schon im Zoo geboren und ist nun wütend, weil ihm ein anderen Nilpferd vom Schwimmen in einem Fluss vorgeschwärmt hat. Nun ist er sauer, weil er das noch nie konnte. Ob Lilli und ihre Freunde dem Nilpferd helfen können?

Tanya Stewner zeigt hier einen Einblick in das Zooleben, das mit den Kindern auch zu einer Diskussion führen kann. Zudem erfahren wir einmal mehr, wie wichtig der Zusammenhalt unter Freunden ist und wie viel man so erreichen kann.

"Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen" ist in einfachen Sätzen geschrieben. Jesahjas Katze Frau von Schmidt ist sehr vornehm und spricht deshalb gehoben und muss mit Sie angesprochen werden. Dies ist sehr witzig und passt sehr gut zur Katzendame. 

"Liliane Susewind" ist einfach zuckersüss und besticht vor allem auch durch die wunderschönen und herzallerliebsten Illustrationen von Florentine Prechtel. Ehrlich gesagt, lohnt sich ein Kauf nur schon deshalb .... Jede Doppelseite wird nämlich mit den liebevollen und farbenfrohen Bildern bereichert.
Also ich für meinen Teile freue mich schon riesig darauf, dass meine Tochter die Bücher bald selber lesen kann.


Fazit:


Von "Liliane Susewind" kann man nie genug bekommen, denn wer möchte nicht mit Tieren sprechen können?
"Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen" ist ein weiteres tierisches Abenteuer, das mit vielen wunderschönen Bildern illustriert ist, so dass gleich doppelter Lesespass garantiert ist.




Infos zur Reihe:



      

      

  1. Ein kleiner Esel kommt gross raus     → meine Rezension
  2. Ein Meerschweinchen ist nicht gern allein     → meine Rezension
  3. Viel Gerenne um eine Henne
  4. Ein Nilpferd auf dem Zebrastreifen
  5. Extra-Punkte für den Dalmatiner
  6. Schwarze Kater bringen Glück

Mehr Informationen zur Reihe, Spiele, eine Krativwerkstatt und weitere Extras gibt es auf der Liliane Susewind Homepage.


Dienstag, 7. März 2017

Kinderbuch: "Die Schule der magischen Tiere" von Margit Auer




Titel: Die Schule der magischen Tiere
Reihe: Die Schule der magischen Tiere, Band 1
Autorin: Margit Auer
Illustratorin: Nina Dulleck
Verlag: Carlsen (30. Juli 2015)
ISBN: 978-3551314000
Seiten: 208
Ausführung: Taschenbuch, auch gebunden erhältlich
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 11 Jahre


Diese Schule birgt ein Geheimnis: Wer Glück hat, findet hier den besten Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier, das sprechen kann!

Der schüchterne Benni ist aufgeregt. Ausgerechnet ER soll ein magisches Tier bekommen, einen besten Freund, der immer hilft und mit dem man sprechen kann! Aber statt des wilden Raubtieres, das sich Benni gewünscht hat, blinzelt ihn Henrietta, die Schildkröte, aus ihrem Käfig an …
Auch Ida hat ein magisches Tier bekommen. Ihr Fuchs Rabbat wird sofort ihr bester Freund! Endlich jemand zum Reden, über das ätzende Referat mit dem langweiligen Benni, über den coolen Jo, in den Ida ein KLITZEKLEINES bisschen verliebt ist …
(Bild- und Textquelle:. Carlsen Verlag)



Meinung: 


An der letzten Buchmesse wurde mir der erste Band von "Die Schule der magischen Tiere" mit dem Kommentar "Das musst du unbedingt lesen!" zugesteckt. Und ich muss zugeben, dass bei mir nur schon der Titel das Interesse geweckt hat, denn die Kombination von Schule, Tieren und Magie klingt doch wirklich verlockend und erfolgsversprechend.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir Mortimer Morrison kennen, der in der Antarktis unterwegs ist. Er ist auf der Suche nach magischen Tieren, die unter anderem mit Menschen sprechen können. In seiner magischen Zoohandlung finden diese speziellen Tiere ein Zuhause, bis er ein Kind entdeckt, das einen speziellen Freund brauchen kann. Meistens findet er diese in der Klasse seiner Schwester Miss Cornfield.

Im ersten Band von "Die Schule der magischen Tiere" stehen Ida und Benni im Mittelpunkt. Ida ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen und somit neu in der Klasse. Benni ist nicht sehr beliebt und wird ab und zu Opfer von Hänseleien. Ein Glück sind die beiden in der Klasse von Miss Cornfield und haben so die Chance auf ein magisches Tier, denn einen Freund, dem sie all ihre Sorgen anvertrauen könnten, käme ihnen genau recht.
"Niemals, niemals sprechen wir
mit anderen über das magische Tier.
Die magische Zoohandlung ist streng geheim,
so soll es für immer und ewig sein."         (Schwur, der magischen Tiere / Seite 65)
Es ist toll, wie wir zuerst Ida und Benni in ihrem normalen Alltag kennenlernen und erst dann Mortimer Morrison mit seinen magischen Tieren seinen Auftritt hat. So können sich die Kinder sehr gut in die Situation einfühlen und schnell wünscht sich jeder Leser, jeder Zuhörer sein eigenes magisches Tier. Diese sind nämlich ganz klar die Lieblinge in dieser Geschichte.
Es ist sehr schön mitzuverfolgen, wie jedes Tier auf seine ganz eigene Weise seinem Kind hilft.

Margit Auer erzählt mit viel Charme, spricht aber auch das eine oder andere schwierigere Thema an. Dabei verliert sie ihre Zielgruppe jedoch nie aus den Augen und behandelt diese sehr feinfühlig und mit einer gewissen Leichtigkeit, die ein richtiges Wohlfühlbuch ausmacht. Nebenbei müssen Benni und Ida mit ihren Tieren noch ein Rätsel an der Schule lösen, womit die Autorin auch noch eine gute Portion Spannung mit eingebaut hat.
Dazu kommen die wunderschönen, für einmal in schwarz-weiss gehaltenen Illustrationen von Nina Dulleck, die "Die Schule der magischen Tiere" zu einem gelungenen Ganzen abrunden.

Gut gibt es bisher schon sieben weitere Abenteuer mit den magischen Tieren, so kann ich mir die Zeit bis meine Tochter diese Bücher selber lesen kann, überbrücken.


Fazit:


"Die Schule der magischen Tiere" macht richtig Spass!
Die Kombination aus dem Schulalltag mit bekannten Problemen und den magischen Tieren fasziniert und begeistert garantiert gross und klein.
Eine ganz klare (Vor-) Lese-Empfehlung von mir!




Infos zur Reihe:



         

         

  1. Die Schule der magischen Tiere
  2. Die Schule der magischen Tiere: Voller Löcher!
  3. Die Schule der magischen Tiere: Licht aus!
  4. Die Schule der magischen Tiere: Abgefahren!
  5. Die Schule der magischen Tiere: Top oder Flop!
  6. Die Schule der magischen Tiere: Nass und nasser!
  7. Die Schule der magischen Tiere: Wo ist Mr. M?
  8. Die Schule der magischen Tiere: Voll Verknallt!


Mehr zur Reihe inklusive Steckbriefe zu den Charaktere, den magischen Tiere und sogar einem DSDMT-Test findest du im grossen Special: