Sonntag, 27. November 2016

Gewinnspiel: Weihnachtliches Kinderbuchpaket


Vorlesen im Advent ....


. . . ist einfach schön. Ich liebe es, in der Weihnachtszeit eine Kerze anzuzünden und zu lesen oder mich mit Favolina & Junior gemütlich aufs Sofa zu kuscheln und ihnen etwas vorzulesen. Aus diesem Grund möchte ich einige Bücher für eine weihnachtliche Vorlesezeit verschenken.


Im weihnachtlichen Buchpaket ist folgendes enthalten:
  • Leo Lausemaus wartet auf Weihnachten von Marco Canpanella   (ab 2 Jahren)
  • Malte und das schönste Geschenk der Welt von Bettina Wendland   (ab 4 Jahren)
  • Conni feiert Weihnachten von Liane Schneider   (ab 3 Jahren)
  • Emil, der kleine Weihnachtselch von Rebecca Schmalz und Sonja Egger   (ab 2 Jahren)
  • Mein kleiner Adventskalender vom Christkind von Bernhard Oberdieck   (ab 3 Jahren)


Gewinnen könnt ihr ....


. . . indem ihr uns hier einen Kommentar hinterlasst und uns euer liebstes Weihnachtsbuch verratet.
Wer uns im Kommentar auch seine E-Mail Adresse verrät, wird im Gewinnfall per Mail benachrichtigt. Auf jeden Fall wird der Gewinner hier auf Favolina & Junior bekannt gegeben.



Die Teilnahmebedingungen ....


Blogs leben von ihren Lesern. Favolina & Junior ist noch jung und freut sich so umso mehr über Leser und Follower. Voraussetzung für eine Teilnahme am Gewinnspiel ist das jedoch nicht.
Durch die Teilnahme wird bestätigt, 18 Jahre alt zu sein oder das Einverständnis eines Erziehungsberechtigten zu haben. Jeder darf ein Mal teilnehmen. Mehrfachteilnehmer oder automatisierte Teilnehmer werden vom Gewinnspiel ausgeschlossen. Der Gewinn wird nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz versandt. Die Auslosung erfolgt über Random.org. Teilnahmeschluss ist Dienstag, der 29.11.2016.



Das Gewinnspiel ist beendet. Gewonnen hat Julia Koschig. Ganz herzlichen Glückwunsch! Du wirst gleich eine Mail bekommen.


Dienstag, 22. November 2016

Bilderbuch: "Mein kleine Eule" von Britta Teckentrup




Titel: Meine kleine Eule
Reihe: Alles Natur
Autorin & Illustratorin: Britta Teckentrup
Verlag: arsEdition (17. Juni 2016)
ISBN: 978-3845815275
Seiten: 16
Ausführung: Pappbilderbuch, Öko-Druckfarben, Recyclingpapier
Format: 17,3 cm x 17,3 cm
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 1 - 3 Jahre


Wenn die Sonne untergeht, dann wacht die kleine Eule auf. Sie sitzt ganz oben auf dem höchsten Baum im Wald und schaut, was sich bewegt. Zusammen mit ihren Eltern macht sie einen Ausflug. Sie treffen die Igel und die Fledermaus und die Eule beobachtet, was die kleinen Käfer machen. Und dann geht auch schon die Sonne auf und die kleine Eule wird langsam müde.
(Bild- und Textquelle: arsEdition)



Meinung: 


"Alles Natur" ist eine Reihe für die Allerkleinsten. Die Bücher sind aus 100% Recyclingpapier, mit Ökofarben gedruckt und in Deutschland hergestellt. Mit seinen stabilen Pappseiten ist "Meine kleine Eule" ideal für kleine Hände und der Inhalt passt sehr gut zum ökologischen Aspekt.

Als es Abend wird, wacht die kleine Eule auf. Sie freut sich schon auf den Ausflug mit ihren Eltern. Sie wollen andere nachtaktive Waldtiere besuchen.

Für die Kinder ist es sicher nur schon interessant, dass es Tiere gibt, die 'aufstehen', wenn sie selber ins Bett müssen. So kann man schon mit den Jüngsten nachtaktive Tiere und deren Rhythmus anschauen. 

Britt Teckentrup hat die Illustrationen mehrheitlich in blau-grün-Tönen gehalten. Auf den bräunlichen Recyclingseiten ergibt das eine schöne Nachtstimmung. So wird die altersgerechte Geschichte mit wunderschönen, harmonischen Bildern bereichert.
Dadurch, dass die kleine Eule in der Nacht unterwegs ist und am Ende schlafen geht, eignet sich "Meine kleine Eule" auch sehr gut als Gute-Nacht-Geschichte.

Die kleine Eule liebt den Mond und die Sterne.
Aber jetzt geht schon bald die Sonne auf und sie ist müde.
Schlaf gut, kleine Eule!

Mir gefällt "Meine kleine Eule" sehr gut und das "Alles Natur"-Konzept überzeugt mich. Meine eigenen Kinder sind leider schon zu alt dafür, doch ich werde das Büchlein ganz bestimmt weiterempfehlen und verschenken.



Fazit:


"Meine kleine Eule" ist ein rundum gelungenes Pappbilderbuch für die Allerkleinsten. Die süsse Geschichte wird von wunderschönen und harmonischen Bildern abgerundet. Zudem begeistert mich das ökologische Konzept von "Alles Natur".







Favolina (6) findet "Meine kleine Eule" eine sehr süsse Geschichte und sie übt sich damit im Erzählen wenn wir Besuch von Kleinkindern haben.






Junior (4) findet sich für das Pappbilderbuch schon zu gross, doch er möchte es unbedingt dem Neugeborenen der Nachbarin schenken.



Infos zur Reihe:


   

  • Meine kleine Eule
  • Meine kleine Maus




Sonntag, 20. November 2016

"Ich sehe was, was du nicht siehst - Der verrückte Zoo" von Manuela Ancutici




Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst - Der verrückte Zoo
Reihe: Ich sehe was, was du nicht siehst
Autorin: Manuela Ancutici
Verlag: Franckh Kosmos Verlag (9. März 2016)
ISBN: 978-3440151259
Seiten: 40
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4-6 Jahre


Man möchte seinen Augen kaum trauen, so bunt und quirlig geht es auf Manuela Ancuticis fröhlichen Wimmelfotos zu. Und tatsächlich: Hier gibt es mehr zu entdecken, als der erste Blick vermuten lässt. Alltägliche Gegenstände werden in einem völlig neuen Kontext dargestellt. Die hübschen, kurzen Reime bringen kleine und große Sucher auf die Spur. Jeder Fund ist ein Ereignis, Bild für Bild entstehen neue Geschichten und die Fantasie geht auf Reisen. Dabei werden Aufmerksamkeit, Wortschatz, Konzentration und Gedächtnis geschult und Langeweile hat keine Chance.
(Bild- und Textquelle: Kosmos Verlag)



Meinung: 


Wimmelbilderbücher für Kleinkinder sind sehr beliebt. Die Reihe "Ich sehe was, was du nicht siehst" von Manuela Ancutici ist nun für etwas ältere konzipiert. 
Die Grafikdesignerin hat fast ein Jahr lang Flohmärkte nach hübschen Verrücktheiten durchstöbert, um mit viele Liebe fürs Detail die Bilder dazu zu arrangieren. Auf 13 Doppelseiten ist jeweils ein Tier dargestellt - aus verschiedensten Tieren ein Bär, ein Kolibri aus Gummibärchen, aus Naturmaterialien ein Frosch .... Dazu gibt es immer Suchaufträge in Reimform.

Im Fell des Bären, winzig klein,
sitzt ein Walross, wie kann das sein?
Hinzu kommt noch ein Gürteltier
und 13 Hasen siehst du hier.

So kann man die genannten Dinge suchen und entdeckt dabei noch viele andere Dinge, so dass sich ganz leicht auch eigene Rätsel ergeben. Vom vorgegebenen landet man schnell beim eigenen "Ich sehe was, was du nicht siehst ....".

Die Bilder sind nur schon so ein Hingucker. Kombiniert mit den Reimen ergeben sie knifflige Suchrätsel, die gar nicht so einfach sind. Einige Dinge stechen einem sofort ins Auge, bei anderen muss man sich in Geduld üben und die zusammengestellte Figur ganz genau absuchen. Ältere Kinder sind mit Eifer dabei und wollen so schnell wie möglich alle Rätsel lösen und es entwickelt sich wie eine Sucht, immer noch eine Seite zu lösen. Mein Vierjähriger hat noch nicht die Geduld und Konzentration wie seine grosse Schwester. Aber auch er ist total fasziniert von "Der verrückte Zoo". Er löst halt nur eine Suchaufgabe und macht dann wieder etwas anderes.

So wird mit "Ich sehe was, was du nicht siehst" spielerisch die Aufmerksamkeit, Konzentration und auch die Geduld gefördert. Richtig toll finde ich, dass man nicht nur die vorgegeben Rätsel lösen kann sondern die Kinder auch schnell selber kreativ werden und eigene Suchrätsel kreieren.
 

Fazit:


Mit viel Liebe fürs Detail hat Manuela Ancutici die Bilder für ihre "Ich sehe was, was du nicht siehst" - Reihe arrangiert. Zusammen mit den Suchreimen ergibt sich ein tolles Wimmelsuchbuch, das gross und klein fasziniert und begeistert. So wird bei uns "Der verrückte Zoo" bestimmt nicht lange alleine im Bücherregal stehen bleiben.







Favolina (6) ist hell begeistert von den so unterschiedlichen bunten Bildern und ist mit Feuereifer am Suchen. Jedes Tier muss gefunden werden und so schnell wie möglich zum nächsten Rätsel gegangen werden.





Junior (4) hat noch nicht die Geduld um sich länger mit "Der verrückte Zoo" auseinanderzusetzten. Trotzdem fasziniert ihn das Buch dermassen, dass er immer wieder zurückkommt und mit mir etwas suchen muss, bevor er sich wieder seinem Spiel widmen kann.


Infos zur Reihe:


   

  • Das verrückte ABC
  • Der verrückte Zoo




Freitag, 18. November 2016

Bilderbuch: "Jimmy Milchohr: Ein Fuchs wird rot" von Christian Seltmann und Astrid Henn




Titel: Jimmy Milchohr: Ein Fuchs wird rot
Autor: Christian Seltmann
Illustratorin: Astrid Henn
Verlag: Arena (1. Juni 2016)
ISBN: 978-3401704340
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren


Jimmy Milchohr wird rot. Wenn die Großen ihn ärgern. Wenn er sich wehren will, dann aber Angst bekommt. Wenn ihm die richtigen Worte fehlen. Nur seine Freundin Pina versteht ihn. Und zusammen ziehen sie in die weite Welt, um sich zu behaupten und stark und mutig zu werden. Jetzt ist endlich Schluss mit roten Ohren – und Jimmy sagt, was er denkt!
(Bild- und Textquelle: Arena Verlag)



Meine Meinung: 

Jimmy Milchohr hatte es nicht leicht.
Denn seine Ohren waren weiss wie Milch.

Im Mittelpunkt dieses tollen Bilderbuchs stehen der kleine Fuchs Jimmy Milchohr und seine Wildschwein-Freundin Pina. Beides sind sie Aussenseiter und werden von den anderen Waldtieren ausgelacht und gehänselt.

Nachdem die zwei wieder einmal gemeinem Gespött ausgeliefert waren, treffen sie sich - wütend und traurig. Da entschliessen Jimmy und Pina, dass sie weg von zuhause wollen und sie rennen bis der Wald zu Ende ist. Da treffen sie auf ein unheimlich grosses und graues Wesen. Nach dem ersten Schreck finden sie, dass das Tier gar nicht grässlich sondern witzig aussieht und die beiden Freunde beginnen zu lachen. Als das grosse Tier sich traurig abwendet, realisieren die beiden, dass sie nicht besser reagiert haben als die Waldtiere zuhause. Schnell entschuldigen sie sich und gemeinsam schmieden sie einen Plan, damit Jimmy und Pina nicht mehr ausgelacht werden.

"Jimmy Milchohr" bewegt die Kinder sofort. Schon beim ersten Verspotten kommen Reaktionen und sie leiden mit den Tierkindern mit.

Optisch ist das Bilderbuch wunderschön aufgemacht. Freche und doch harmonische Bilder werden von einigen hervorgehobenen Textsequenzen ergänzt. Sonst hat es für ein Bilderbuch ab 3 Jahren jedoch eher viel Text. Wenn die Geschichte bekannt ist, kann dieser natürlich auch abgekürzt werden. Junior (4) ist richtig begeistert von "Jimmy Milchohr" und auch Favolina (6) hört die Geschichte sehr gerne.

Aber auch ich als Erwachsene bin begeistert von dem Werk von Christian Seltmann und Astrid Henn. Ich finde es nicht nur optisch wunderschön, sondern mir gefällt auch, wie die goldene Regel 'Was du nicht magst, was man dir tut, das füg auch keinem andern zu' in die Geschichte eingebaut wird, so dass sie jedem Kind sofort auffällt und einleuchtet.


Fazit:


"Jimmy Milchohr: Ein Fuchs wird rot" ist nicht nur optisch ein Highlight. Mit den beiden sympathischen 'Aussenseiter-Helden' der Geschichte vermitteln uns Christian Seltmann und Astrid Henn wichtige Werte und sprechen gross und klein an.






Favolina (6)
leidet sofort mit Jimmy und Pina mit und ist entsetzt, wie die beiden verspottet werden. Aber auch als die beiden Tierkinder das unbekannte Wesen auslachen, ist sie empört ..... sie findet es toll, wie gute Freunde Jimmy und Pina sind.





Junior (4)
hat sein neues Lieblingsbuch gefunden. Während dem Vorlesen löchert er mich mit Fragen und danach hat er es unter den Arm geklemmt und musste es nochmals selber anschauen.



Freitag, 4. November 2016

Bilderbuch: "Ole Unsichtbar" von Trudy Ludwig und Patrice Barton




Titel: Ole Unsichtbar
Autorin: Trudy Ludwig
Illustratorin: Patrice Barton
Verlag: Coppenrath (1. Juni 2014)
ISBN: 978-3649617013
Seiten: 40
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren



Für die anderen ist Ole irgendwie unsichtbar. Jedes Mal, wenn Mannschaften gewählt werden, bleibt Ole als Letzter übrig, auf Geburtstagsfeiern ist er nicht eingeladen und in der Mittagspause will niemand neben ihm sitzen. Dabei hätte Ole so gern einen Freund! Wann immer er kann, malt er die schönsten Bilder von wilden Drachen und starken Superhelden, die überall Freunde finden und tolle Abenteuer erleben. Doch dann kommt eines Tages Kim in seine Kindergartengruppe. Und mit Kim wird endlich alles anders.
(Bild- und Textquelle: Coppenrath)



Meine Meinung: 


Es gibt sie in jeder Klasse .... die laute und quengelnden Kinder, die fast die gesamte Aufmerksamkeit der Lehrerin, aber auch der Mitschüler beanspruchen .... und die schüchternen, ruhigen Kindern, die in solchen Konsteallationen drohen unterzugehen. Ole gehört zu dieser zweiten Gruppe, er ist für seine Klasse unsichtbar. Ihn wählt man nicht in die Völkerball-Mannschaft, er wird nicht zur Geburtstagsfeier eingeladen, er ist immer alleine.

Während die anderen Kinder zusammen spielen oder lesen, sitzt Ole am Tisch und tut das, was er am liebsten macht:
Er malt feuerspeiende Drachen, die auf Hochhäuser klettern ...
... Ausserirdische, die durchs Weltall fliegen ...
... gierige Piraten, die nach wertvollen Schätzn graben ...
... und Superhelden, die überall Freunde finden - ganz egal, wo sie sind.

Doch als ein neuer Schüler in die Klasse kommt und dieser beim Mittagessen ausgelacht wird, nutzt Ole die Chance und schreibt Kim einen Zettel.

DIe Illustrationen von Patrice Barton sind für ein Bilderbuch aussergewöhnlich, sehr fein und detailliert und nur die Kinder sind ins Zentrum gerückt worden. Die Thematik ist nicht einfach, doch die Geschicht wird sehr einfühlsam erzählt und durch die Bilder wird die Problematik perfekt aufgegriffen. So ist Ole Unsichtbar in Grautönen gezeichnet, während der Rest der Klasse bunt lacht und spielt. Sobald Kim ihn dann aber in seiner Gruppe haben möchte, gewinnt auch er an Farbe.

"Ole Unsichbar" ist ein ruhiges, feinfühliges Buch, das eine wichtige Thematik aufgreift, die gerne übersehen wird. Genau hier beginnt es, dass ein Kinder untergeht, dass ein Mobbing seinen Anfang nimmt. Umso schöner, dass Ole es aus eigenem Antrieb schafft und zeigen kann, was in ihm steckt.
Absolut empfehlenswert!


Fazit:


"Ole Unsichtbar" erzählt feinfühlig eine alltägliche Situation, die wohl in jeder Klasse vorkommt. Trudy Ludwig und Patrice Barton sensibilisieren mit ihrem Werk perfekt.
Dieses Bilderbuch sollte unter keinen Umständen unsichtbar bleiben, sondern möglichst oft angeschaut und erzählt werden!







Favolina (6) ist ganz begeistert von den Bildern. Es fasziniert sie, wie Ole erst ohne Farben dargestellt wird und dann immer bunter und somit für die anderen Kinder sichtbar wird.




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Mittwoch, 2. November 2016

Bilderbuch: "Die wunderbare Weihnachtsreise" von Lori Evert und Per Breiehagen



Titel: Die wunderbare Weihnachtsreise
Autorin: Lori Evert
Illustrator: Per Breiehagen
Verlag: FISCHER Sauerländer (22. September 2014)
ISBN: 978-3-7373-5117-1
Seiten: 48
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Inhalt:
Anja wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal dem Weihnachtsmann bei seinen Vorbereitungen zu helfen. Und so begibt sie sich auf eine wunderbare Reise durch magische Winterlandschaften. Unterwegs trifft sie ein starkes Pferd, ein Rentier und sogar einen riesigen Eisbär! Sie alle helfen ihr, den Weg zum Weihnachtsmann zu finden, und endlich geht ihr größter Wunsch in Erfüllung!
(Bild- und Textquelle: FISCHER Sauerländer  



Meinung:


Bei "Die wunderbare Weihnachtsreise" finde ich nur schon den Hintergrund wunderbar, es ist nämlich ein Familienwerk. Inspiriert wurde Lori Evert von der Tochter Anja, die sehr naturverbunden ist. Statt mit Bildern wurde die Geschichte dann mit aussergewöhnlichen Fotos ihres Mannes Per Breiehagen versehen. Seine Fotos, die unter anderem Im 'National Geographic' erscheinen, wurden schon mehrfach ausgezeichnet.

In einem Land hoch oben im Norden - so weit im Norden, dass die Wollmützen und warmen Handschuhe das ganze Jahr über nicht weggepackt werden . lebte vor langer, langer Zeit ein kleines Mädchen namens Anja. Anjas grösster Traum war es, ein Elf zu werden - ein Elf, der dem Weihnachtsmann hilft.

Und so tauchen wir mit Anja ein in den hohen Norden, in den tief verschneiten Winter und begeben uns mit ihr auf die Suche nach dem Weihnachtsmann. Unterwegs trifft sie auf die unterschiedlichsten Tiere, die ihr auf ihrem Weg zur Seite stehen. 

Die schöne, einmal etwas andere Weihnachtsgeschichte, ist das eine, doch dieses Buch lebt vor allem durch die ausdrucksstarken Fotos. Man merkt sofort, dass Per Breiehagen ein Profi ist, denn er setzt seine Tochter und die unterschiedlichen Tiere gekonnt in Szene. Und genau diese Bilder sind es, die die Kinder faszinieren: Anja, die sich auf Skiern vom Pferd verabschiedet; Anja, die auf einem Eisbären reitet; Anja, die dem Rentier einen Apfel anbietet.

Ob Anja den Weihnachtsmann wirklich findet, verrate ich hier nicht. Ich finde das offene Ende aber sehr gelungen. So kann man nach dem Vorlesen noch darüber diskutieren.

Das Buch ist mit 48 Seiten recht umfangreich für ein Kinderbuch ab vier Jahren. Doch die Geschichte mit den Tieren und dem Weihnachtsmann und vor allem auch die atmosphärischen Fotos wissen die Kinder zu fesseln. Ein rundum gelungenes, aussergewöhnliches Buch!




Fazit:


"Die wunderbare Weihnachtsreise" ist eine schöne Geschichte mit eindrücklichen Fotos. Ein Bilderbuch, von dem sich nicht nur die Kinder verzaubern lassen. Unbedingt reinschauen!



Bilderbuch: "10 auf wilder Schlittenfahrt" von Kim Norman



Titel: 10 auf wilder Schlittenfahrt
Autorin: Kim Norman
Illustratorin: Liza Woodruff
Verlag: Loewe Verlag (8. Oktober 2013)
ISBN: 978-3785575987
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 3 - 6 Jahre


Inhalt:
Das Rentier liebt nichts mehr, als mit seinem Schlitten den Berg hinunterzusausen. Klar, dass alle seine Freunde mit von der Partie sind! Als der Schlitten jedoch immer schneller wird, purzelt einer nach dem anderen herunter. Der Eisbär, der Hase, der Seehund und das kleine Eichhörnchen. Doch am Fuße des Bergs angekommen, springen alle wieder auf und die wilde Schlittenfahrt kann von vorn losgehen! Ein witziges Bilderbuch zum gemeinsamen Zählen und Vorlesen!
(Bild- und Textquelle: Loewe  




Meinung:


Eines Nachts geht das Rentier mit der Robbe, dem Hasen, dem Schaf, dem Walross, dem Fuchs, dem Eichhörnchen, dem Wolf, dem Elch und dem Bär Schlitten fahren.
"Jetzt geht's los, das wird famos!", doch nach und nach purzelt ein Tier nach dem anderen vom Schlitten und es beginnt eine Art "Zehn kleine Negerlein"-Spiel, bis schlussendlich nur noch das Rentier auf dem Gefährt sitzt. Doch was macht man nach so einer wilden Schlittenfahrt? Alle hüpfen wieder auf den Schlitten, denn alleine macht das ja keinen Spass.

Die zehn Tiere sind zwar beinahe alles 'Wintertiere', doch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. In Wirklichkeit leben sie weder am gleichen Ort noch sind sie Freunde, doch das ist das Schöne an Bilderbüchern: Hier ist alles möglich, auch dass sich der Eisbär an das Rentier klammert und das Walross rosa Ohrwärmer trägt. Und wenn man genauer hinschaut, trägt jedes der Tiere ein winterliches Kleidungsstück.

Das Buch lebt von seinen farbenfrohen und witzigen Bildern. Liza Woodruff zaubert mit ihren Illustrationen bestimmt auf jedes Kindergesicht ein Lächeln. Auf der einen Seite erleben wir, wie der riesige Schlitten den Hang hinuntersaust - spannend sind dabei die unterschiedlichen Perspektiven des Gefährts -, auf der anderen Seite können wir mitverfolgen, wie ein Tier nach dem anderen vom schlitten rutscht, hopst, wirbelt, ...

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich jedoch anzumerken. Von anderen Bilderbüchern kenne ich eingängige Verse, die man nach einigen Malen schon auswendig kann. Doch hier holpert es, denn nur ein Teil der Texte reimt sich. Ich weiss nicht, ob das so gewollt ist oder vielleicht an der Übersetzung liegt, doch ich persönlich habe festgestellt, das ich dieses Buch zu einem grossen Teil lieber frei erzähle.


Fazit:


"10 auf wilder Schlittenfahrt" besticht durch seine bunten und witzigen Illustrationen, begeistert mit den unterschiedlichsten Tieren und lädt zum Zählen ein.
So eine Schlittenfahrt macht doch allen Kindern Spass!



Junior (4)  hat grossen Spass mit "10 auf wilder Schlittenfahrt". Wie die meisten Kinder vergöttert er Tiere und zudem liebt er es, die verbliebenen Freunde auf dem Schlitten zu zählen. So übt er spielerisch die Zahlen von 1 - 10.  Mit vier Jahren ist ert genau im richtigen Alter für dieses Bilderbuch.



Bilderbuch: "Rudi rettet Weihnachten" von Mathilde Stein



Titel: Rudi rettet Weihnachten
Autorin: Mathilde Stein
Illustrator: Chuck Groenink
Verlag: FISCHER Sauerländer (25. September 2014)
ISBN: 978-3-7373-5119-5
Seiten: 32
Ausführung: Hardcover
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren



Inhalt:
Seit Rudi ein neues Zuhause hat, hat ihn der Weihnachtsmann nicht mehr gefunden. Dabei hat er alle Vorbereitungen getroffen: ein Bild für ihn gemalt, Plätzchen für die Rentiere gebacken, Lichterketten in die Bäume gehängt und sogar Wegweiser im Wald aufgestellt. Nie gab es Geschenke für ihn. Dieses Jahr hat er einen ganz besonderen Plan, und es muss einfach klappen. Doch dann stürzt der Weihnachtsmann samt Schlitten direkt vor Rudis Haus vom Himmel, und alles kommt ganz anders als Rudi geplant hatte. Rudi hat ein schlechtes Gewissen. Schließlich ist er an diesem Schlammassel Schuld, weil er die Landebahn mitten in den Wald gebaut hat, mit der der Schlitten zusammengestoßen ist. Aber er hilft dem Weihnachtsmann, und alle Kinder können rechtzeitig beschert werden.
(Bild- und Textquelle: FISCHER Sauerländer  




Meinung:


Hattet ihr auch schon Angst, dass der Weihnachtsmann euch nicht findet?
Genau das ist das Problem von Rudi. Er wohnt nun seit drei Jahren in seinem Haus im Wald. Im ersten Jahr hat er alles wie immer für Weihnachten gerichtet, doch dann war sein Strumpf leer. Ob der Weihnachtsmann nicht gewusst hatte, dass er umgezogen war? Oder ob er ihn einfach nicht gefunden hatte? Doch auch die Lichterketten und Schilder vor einem Jahr halfen ihm nichts. Und so hat er sich für dieses Jahr etwas ganz Besonderes ausgedacht. Doch als der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten und den Rentieren dann vor seinem Holzhaus abstürzt, realisiert er, dass sein Plan wohl etwas übereifrig war. Mit schlechtem Gewissen macht er sich daran, die Rentiere und den Weihnachtsmann zu verpflegen, die Geschenke wieder einzusammeln und nach einiger Zeit traut er sich auch, dem Weihnachtsmann zu beichten, dass er wohl die Schuld am Unfall trägt.
Doch selbstverständlich nimmt die Geschichte ein schönes und weihnachtliches Ende, das alle (Rudi, Rentiere, Weihnachtsmann und natürlich auch die Leser und Zuhörer) zufrieden stellt.

Kinder lieben Tiere und Weihnachten. Gerade in der Bibliothek erlebe ich es immer wieder,  wie Kleinkinder vor allem zu Bilderbücher mit tierischen Protagonisten greifen. Und so ist "Rudi rettet Weihnachten" die perfekte Mischung für den Advent.

Nicht nur die Geschichte, auch die Illustrationen haben es mir in diesem Bilderbuch angetan. Chuck Groenink malt zwar bunt, doch greift er vor allem zu sehr vielen unterschiedlichen Blautönen, was den Bildern eine wunderschöne Stimmung gibt. Auch sonst sind die Illustrationen äusserst liebevoll und detaillereich gestaltet.

"Rudi rettet Weihnachten" ist ein Buch, das meine Kinder immer wieder in die Hand nehmen und sich vorlesen lassen. Und auch ich habe bisher noch nicht genug davon bekommen.



Fazit:


"Rudi rettet Weihnachten" vereint zwei Erfolgskomponenten für Kinder: Tier und Weihnachtsmann. Dazu kommt die tolle Geschichte und wunderschöne Illustrationen, so dass Mathilde Stein und Chuck Groenink ein perfektes Gesamtpaket geschnürt haben, das gross und klein Spass macht!




Dienstag, 1. November 2016

Bilderbuch: "Der kleine Hase beschenkt seine Freunde" von Rebecca Harry



Titel: Der kleine Hase beschenkt seine Freunde
Autorin: Rebecca Harry
Verlag: Loewe Verlag (15. September 2014)
ISBN: 978-3-7855-8065-3
Seiten: 24
Ausführung: Hardcover mit Spotlack und Silberfolie
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 3 Jahren


Inhalt:
Was für ein herrlicher Wintertag, finden der kleine Schneehase Flöckchen und seine Freunde. Gemeinsam sausen sie mit ihren Schlitten die Hügel hinab, wirbeln mit Schlittschuhen über das Eis und suchen im Wald nach Tannenzapfen. Wenn nur der Wind nicht so eisig wäre ... Bibbernd treten Flöckchens Freunde einer nach dem anderen den Heimweg an, bis der kleine Schneehase ganz alleine zurückbleibt. Was soll er jetzt nur tun? Da hat er plötzlich eine wunderbare Idee, wie er seinen Freunden ein wohlig-warmes Weihnachtsfest bescheren kann …
(Bild- und Textquelle: Loewe Verlag  




Meinung:


Der kleine Schneehase Flöckchen lebt mit seinen Freunden, Mäuschen, Fuchs und Bär im Wald.

Der kleine Hase liebt es, im Schnee zu spielen, so auch ein Tag vor Weihnachten. Mit Mäuschen, Fuchs und Bär geht er schlitteln, Schlittschuh laufen und Tannenzapfen sammeln. Doch seinen Freunden wird schnell kalt und so verabschieden sie sich nach und nach, so dass Flöckchen am Ende alleine übrig bleibt. Als er dann im Schnee eine Silbermünze findet und diese in die Tasche seines Umhangs steckt, realisiert er, warum ihm noch warm ist. Und so geht er in den Dorfladen und kauft Wolle, um jedem seiner Freunde ein Weihnachtsgeschenk zu stricken.
Mäuschen, Fuchs und Bär freuen sich riesig über das warme Geschenk, realisieren jedoch, dass sie für den kleinen Hasen kein Geschenk haben. Doch das macht diesem gar nichts aus, denn Freundschaft ist das allergrösste Geschenk überhaupt.

"Der kleine Hase beschenkt seine Freunde" ist nicht nur inhaltlich sondern auch optisch ein richtig Highlight.
Die warmherzige Geschichte hat eine richtig weihnachtliche Message: Geschenke sind schön, doch das Wichtigste sind Freunde.
Die Autorin Rebeccy Harry hat auch die wunderschönen Bilder gemalt. Als optischer Hingucker wurde jede Seite zusätzlich mit Silberfolie verschönert. Und wer liebt Glitzer nicht - vor allem zur Weihnachtszeit?



Fazit:


"Der kleine Hase beschenkt seine Freund" ist ein wunderschönes Bilderbuch, das klein und gross verzaubern wird. Und vor allem erkennt der kleine Hase die weihnachtliche Botschaft: Freundschaft ist wichtiger als materielle Geschenke.



Bilderbuch: "Kalt erwischt. Ein Wintermärchen" von Anja Fröhlich



Titel: Kalt erwischt. Ein Wintermärchen
Autorin: Anja Fröhlich
Illustrator: Gergely Kiss
Verlag: Oetinger (1. Januar 2012)
ISBN: 978-3789167416
Seiten: 32
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre


Inhalt:
Wie? Der Winter fällt aus? Peter Piek, der Igel, traut seinen Ohren kaum. Was sollen die anderen Tiere jetzt bloß mit ihren Wintersachen tun? Na klar, sie machen einen Flohmarkt! Und schon beginnen sie hin und her zu tauschen: Aus dem Eishockeyhelm des Fuchses wird ein Paddelboot für den Igel, aus dem Schlitten von Aaron dem Hirsch eine Hollywoodschaukel und aus dem warmen Bärenfell ein Badekleid. Doch gerade als die Tiere mit ihrem Sommerfest beginnen wollen, rieseln die ersten Flocken vom Himmel. Was nun?
(Bild- und Textquelle: Oetinger  


Meinung:

Einstieg ins Buch:
Das ist Peter Piek. Der kleine Igel sollte längst tief und fest schlafen, bis der Winter vorbei ist. Aber Peter ist hellwach!

Dem Igel Peter Piek ist es dieses Jahr einfach viel zu warm und er kann nicht einschlafen. Da hört er ein Telefonat des Förster, der meint, dass er auch nicht wüsste warum es diesen Winter so warm sei und von ihm aus könne der Winter da bleiben, wo der Pfeffer wächst. Da Peter Piek dieses Sprichwort nicht kennt, denkt er, der Winter sei vom Pfeffer gestohlen worden und käme nicht mehr. Er beschliesst, dieses Jahr keinen Winterschlaf zu machen, denn ohne Schnee und Eis könne er auch überall Nahrung finden . . . und wozu braucht er dann noch den Tannenbaum? Für ihn ist klar, dass es ohne Winter auch kein Weihnachten gibt. Und so entschliesst er sich, die ganzen Sachen auf dem Flohmarkt zu verkaufen. Es entsteht ein reger Tauschhandel und diverse Waldtiere wollen ihre nutzlosen Wintersachen loswerden. Den Eishockeyschläger des Fuchses kann der Igel gut als Paddelboot brauchen, der Schlitten des Hirsches wird zur Hollywoodschaukel umfunktioniert und aus dem Bärenpelz werden schnell neue Bikinis gestrickt.

Das Bilderbuch besticht durch seine tollen Bilder. Sie sind schön bunt, witzig und sprechen die Kinder sofort an. Einzelne Bilder sind mit einer Sprechblase versehen, so dass sie beinahe ein bisschen etwas von einem Comic erhalten. Also mir hat es die Illustration dieses Buches sofort angetan und es war für mich auch der Grund, warum ich auf "Kalt Erwischt" aufmerksam wurde. Auch meine Tochter schaut sich das Buch mit Hingabe an - ob ich es ihr erzähle oder ob sie es alleine anschaut, sie ist eine Weile damit beschäftigt, weil es auch so noch vieles auf den Zeichnungen zu entdecken gibt. Auch sprechen die Tiere ihre Altersklasse an. Sie liebt Waldtiere.

Auch die Idee der Geschichte gefällt mir wirklich gut. Sie ist einmal etwas anderes und die Tauschaktionen und das Umfunktionieren der Wintersachen ist wirklich lustig.
Ich habe mich aber gefragt, ob der Text wirklich ab 4 Jahren ist . . . Es sind doch recht viele Themen für ein Bilderbuch: Jahreszeiten, Tiere, Flohmarkt und Weihnachten. Dazu kommt, dass einige spezielle Ausdrücke wie zum Beispiel mopsfidel vorkommen und die zum Teil extravaganten Namen wie Madame Eleonore erschweren, dass diese gleich ins Ohr des Kindes geht. Sicher sehr originell, jedoch für ein Bilderbuch vielleicht ein bisschen zu hoch. Für mich aber nicht weiter tragisch, denn da ich die Bilderbücher meistens erzähle, kann ich die Sprache meinem Kind anpassen.


Fazit:

"Kalt erwischt" sticht einem mit seinen bunten, lustigen Bildern sofort ins Auge. Auch die Geschichte ist einmal etwas anderes und eignet sich auch noch für etwas ältere Kinder.
Also ich würde bei diesem tollen Bilderbuch gleich wieder zugreifen.



Kinderbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss bastelt für Weihnachten" von Ingo Siegner



Titel: Der kleine Drache Kokosnuss bastelt für Weihnachten
Autor & Illustrator: Ingo Siegner
Ausstattung: Gebundenes Buch, 21,0 x 27,0 cm,
CD „Der kleine Drache Kokosnuss feiert Weihnachten“ + ein Bogen mit Weihnachtsanhängern
Verlag: cbj (12. Oktober 2015)
ISBN: 978-3570159279
Seiten: 64
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 6 Jahren


In diesem Jahr wollen der kleine Drache Kokosnuss, das Stachelschwein Matilda und der Fressdrache Oskar einen Weihnachtsbaum ganz für sich alleine – natürlich dekoriert mit selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck. Wie gut, dass Matilda weiß, wie es geht, und Schritt für Schritt erklärt, sodass der grüne Baum schnell zu einem bunten wird. Dafür verrät Oskar die besten Plätzchenrezepte und Kokosnuss kennt noch ein paar Spiele und Lieder, die die Zeit bis Heiligabend in Drachengeschwindigkeit verfliegen lassen. Ein Weihnachtsbuch für die ganze Familie.
(Bild- und Textquelle: cbj Verlag)




Meinung:


Ich habe zwei riesige Kokosnuss-Fans zuhause und es gibt Tage, da höre ich von früh bis spät die Abenteuer des kleinen Feuerdrachen und seinen Freunden. So musste natürlich "Der kleine Drache Kokosnuss bastelt für Weihnachten" bei uns einziehen. Kaum war das Buch aus der Folie befreit, legte meine Tochter (5.5 Jahre) die dazugehörige CD "Der kleine Drache Kokosnuss feiert Weihnachten" ein und begann dazu durch das Buch zu blättern. 

Kokosnuss und Matilda treffen auf zwei Pinguine, die sich verirrt haben. Sie bekommen den Rat, doch den Weihnachtsmann zu fragen, der wisse den Weg zum Südpol ganz bestimmt. Aber wer ist der Weihnachtsmann? Und was ist Weihnachten? Davon haben die beiden noch nie gehört. Als ihnen dann das Yeminee von diesem Fest vorschwärmt, steht für Kokosnuss und Matilda fest, dass auch sie Weihnachten feiern wollen ....

"Der kleine Drache Kokosnuss bastelt für Weihnachten" zeigt uns nun, was die Drachenkinder und Matilda alles machen, um ihr erstes Weihnachtsfest so schön wie möglich zu gestalten. Es gibt viele Basteltipps und Rezepte und das tolle ist, dass alles einen Bezug zur Geschichte auf der CD hat. Zudem wird jeder Beitrag mit einigen Sätzen zu Kokosnuss und seinen Freunden eingeleitet, so dass sich die Thematik wirklich perfekt durch das ganze Buch zieht. 


Bisher haben wir uns am bedruckten Geschenkpapier (denn auf der Dracheninsel wachsen gute Inselkartoffeln), dem Futterhäuschen für Vögel (selbstverständlich aus einer Kokosnuss) und Oskars Erdnussplätzchen versucht.
Beide Kinder waren begeistert bei der Sache und die Liste, was sie im Advent noch alles ausprobieren möchten, ist noch lang.

Und so bietet uns Ingo Siegner ein vielfältiges Kokosnuss Bastelbuch, das zum Stöbern Nachmachen animiert. Alle Anleitungen sind übersichtlich gegliedert und mit Zeichnungen des Autors und Illustrators angereichert.
Als Erwachsene war ich beim einen oder anderen Rezept etwas skeptisch, aber die Kinder verzieren die Plätzchen natürlich sehr gerne mit Schokolinsen UND Mini-Fruchtgummis ....


Fazit:


"Der kleine Drache Kokosnuss bastelt für Weihnachten" ein drachenstarkes Weihnachtsbuch und ein Muss für jeden kleinen Kokosnuss-Fan.
Neben dem Basteln, Singen und Backen, kann gleich die beigelegte Geschichte gehört werden. Was will man mehr?
(Vielleicht mehr von Oskars Erdnussplätzchen, denn die haben wir schon getestet und sie waren ratzfatz weg .... ich habe wohl auch zwei Fressdrachen zuhause ....)



Kinderbuch: "Wo geht's denn hier zum Weihnachtsbaum?" von Sabine Zett



Titel: Wo geht's denn hier zum Weihnachtsbaum?
Autorin: Sabine Zett
Illustratorin: Susanne Göhlich
Verlag: cbj (12. Oktober 2015)
ISBN: 978-3570171585
Seiten: 144
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 9 Jahren


Inhalt:
Für Familie Ritter steht fest: Kein Regenwetter mehr, keine hektischen Vorbereitungen – in diesem Jahr wird Weihnachten in der Sonne verbracht! Die Zwillinge Marie und Gabriel sind begeistert, denn Geschenke kann man schließlich auch am Strand öffnen, oder? Doch kaum angekommen, will sich die rechte Weihnachtsstimmung nicht einstellen: der aufblasbare Tannenbaum eignet sich nicht mal als Luftmatratze, von Plätzchen und Lichterketten keine Spur. Und als dann auch noch die Großeltern erzählen, dass es bei ihnen schneit, wollen alle nur noch eins: Schnell nach Hause zu Oma und Opa, weil Weihnachten mit der ganzen Familie einfach am schönsten ist!
(Bild- und Textquelle: cbj Verlag  



Meinung:

Einstig ins Buch:
"Los jetzt, fand endlich an zu schneien! Komm schon! Ein bisschen wenigstens, bitte! Hallo? Hört mich jemand? Nachricht von Marie an die grauen Dezemberwolken! Ich will Schnee sehen! Jee-heetzt!"

Nachdem mich Sabien Zett im letzten Jahr schon mit "Advent, Advent, der Kuchen brennt" köstlich unterhalten hat, musste ich unbedingt ihr neues Weihnachtsbuch lesen. Auch „Wo geht’s denn hier zum Weihnachtsbaum?“ ist eine turbulente und witzige Familiengeschichte, die uns zeigt, worauf es bei Weihnachten vor allem ankommt.

Die zehnjährigen Zwillinge Marie und Gabriel haben eine ganz unterschiedliche Ansicht von Weihnachten. Marie mag den Schnee und die Atmosphäre, ihrem Bruder sind vor allem das gute Essen und die Geschenke wichtig. Was die beiden und auch ihre grosse Schwester Theresa aber nicht mögen, ist der Stress und die Streitigkeiten, die im Advent vermehrt auftreten. Als der Vater mit der Nachricht nach Hause kommt, dass er eine zehntätige Reise auf die Kanaren gewonnen habe und dass man diese auch sofort in den Weihnachtsferien einlösen könne, steht die Familie Ritter vor einer schwierigen Entscheidung: Tradition oder ‚Sommerurlaub‘? Schlussendlich entscheiden sie sich einstimmig für die Reise, denn sie erhoffen sich ein gemütliches Weihnachtsfest ohne Stress und möchten wissen, wie Weihnachten an der Sonne gefeiert wird. Doch dann kommt alles anders, denn im Hotel angekommen, suchen sie nach dem Weihnachtsgefühl, finden jedoch nur einen kleinen künstlichen Tannenbaum und auch sonst haben sich die Ritters alles ein wenig anders vorgestellt. Nun würden die Kinder sogar gerne beim Aufbauen des Weihnachtsmarktes helfen, doch auch dieser entpuppt sich als eine getarnte Kleinkinderanimation, denn hier im Hotel sind vor allem jene Leute, die vor Weihnachten geflüchtet sind und nicht Leute wie die Ritters, die eigentlich nur der Hektik entkommen wollten.

Sabine Zett erzählt mit viel Witz und Charme, wie die drei Geschwister langsam entdecken, was ihnen an Weihnachten wichtig ist und so immer mehr auch einer Meinung sind, zusammen spannen und nicht mehr gegeneinander arbeiten.

Die turbulente Familiengeschichte wird von tollen schwarz-weiss-Illustrationen von Susanne Göhlich unterstrichen.

Das Buch ist bestens geeignet für Kinder von 8 bis 10, aber ich denke, dass auch Ältere noch mitlachen können. Ein äusserst unterhaltsames (Vor-)Lesevergnügen.


Fazit:


"Wo geht's denn hier zum Weihnachtsbaum?" von Sabine Zett ist ein bäumiges Weihnachtsbuch. Mit einer turbulenten und witzigen Familiengeschichte lässt sie uns darüber nachdenken, was uns selber an diesem traditionellen Fest wichtig ist.




die Autorin:


Sabine Zett ist in Westfalen aufgewachsen. Nach dem Abitur machte sie ein Volontariat bei der örtlichen Tageszeitung und arbeitete mehrere Jahre als Journalistin in verschiedenen Redaktionen. Heute schreibt sie Bücher, Theaterstücke und Hörspiele. Mit ihrer vielfach ausgezeichneten Jugendbuchreihe um den frechen »Hugo« eroberte sie nicht nur die Herzen von kleinen und großen Lesern, sondern auch die SPIEGEL-Bestsellerliste. Sabine Zett lebt mit ihrer Familie am Niederrhein.

Hier geht es zur Webseite von Sabine Zett: *klick*

(Bild- und Textquelle: cbj Verlag)



Kinderbuch: "Maluna Mondschein. Weihnachtswirbel im Zauberwald" von Andrea Schütze



Titel: Maluna Mondschein. Weihnachtswirbel im Zauberwald
Autorin: Andrea Schütze
Illustratorin: Tina Kraus
Verlag: Ellermann (17. September 2015)
ISBN: 978-3770740277
Seiten: 96
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre


Huch, es ist ja bald Weihnachten! Gut, dass Maluna das noch früh genug bemerkt hat. Nun aber schnell das Feennest großzügig dekorieren und auf zur kleinen Hexe Ranunkel, Plätzchen backen. Unterwegs trifft Maluna allerdings auf Trummtrapse, die doch tatsächlich die Wunschzettel der Kinder aus dem Zauberwald geklaut haben. So geht das aber nicht! Da muss Maluna auf der Stelle eingreifen! Eine weihnachtliche Maluna-Geschichte mit Plätzchenrezepten und Weihnachtslied.
(Bild- und Textquelle: Ellermann)



Meine Meinung:


Die Bücher von Maluna Mondschein sind nur schon optisch ein Mächentraum: in den richtigen Farben gemalt, in Samt gebunden und mit Glitzer verziert. „Weihnachtswirbel im Zauberwald“ ist schon der sechste Band um die quirlige Gutenacht-Fee. Maluna ist jedoch nicht nur eine typische Fee, denn ihre Stimmungssträhen wechselt immer wieder die Farbe und da sie auch oft grummelig ist, besitzt sie zur Freude der Kinder ein grosses Arsenal an originellen Schimpfwörtern: Krachsturmhageliges Blitzgetöse, matschkrachige Donnergrollgerumpelwolke oder verplatschregneter Nebelflunsch. Andrea Schützes Geschichten sind immer wunderschön von Tina Kraus‘ Illustrationen untermalt und ergeben so die perfekten Vorlesebücher. Der spezielle Erzählstil, bei dem der Leser und die Zuhörer oft direkt angesprochen werden, trägt das seine noch dazu bei.

Maluna Mondschein hätte beinahe Weihnachten verschlafen. Nur gut, dass sie es doch noch rechtzeitig gemerkt und schnell beginnt sie, ihre Wohnung zu dekorieren und macht sich danach auf den Weg um mit der kleinen Hexe Plätzchen zu packen. Unterwegs muss sie allerdings erst noch einen Winterschal kaufen, den Trummtrapsen die gestohlenen Wunschzettel der Zauberwaldkinder abnehmen und Ranunkels Hexenhäuschen weihnachtlich dekorieren. Andre Schütz‘ Geschichte ist in zehn Kapitel unterteilt und ist äusserst unterhaltsam. Als Krönung gibt es am Ende noch ein Plätzchenrezept für Hexenaugen und Feenküsschen und ein Zauberwald-Weihnachtslied.



Fazit:


"Maluna Mondschein. Weihnachtswirbel im Zauberwald" kommt winterlich-weihnachtlich, aber auch modern und frech daher und weiss einmal mehr Kinder ab 4 Jahren zu begeistern. Ein tolles Vorleseerlebnis in der Adventszeit.



"Das grosse Lieselotte Weihnachtsbuch: Bastelideen, Rezepte und Spiele für die Adventszeit" von Alexander Steffensmeier


Titel: Das grosse Lieselotte Weihnachtsbuch: Bastelideen, Rezepte und Spiele für die Adventszeit
Autor & Illustrator: Alexander Steffensmeier
Verlag: FISCHER Sauerländer (24. September 2015)
ISBN: 978-3737352390
Seiten: 72
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 4 Jahren


Auf dem Bauernhof weihnachtet es sehr. Aber bis Weihnachten ist es noch sooooooo lang …
Zum Glück haben Lieselotte und ihre Freunde viele tolle Ideen, um die Wartezeit bis Heiligabend zu verkürzen.
An jedem Dezembertag kannst du etwas Spannendes mit Lieselotte, den Hühnern, der Bäuerin und allen Bauernhofbewohnern erleben: leckere Weihnachtsplätzchen backen, stimmungsvolle Lieder singen, hübsche Weihnachtsdeko basteln und jede Menge über die Natur und die verschiedenen Weihnachtsbräuche erfahren.
(Bild- und Textquelle: FISCHER Sauerländer)




Meine Meinung:


Wenn man Kinder hat, kommt man wohl um Lieselotte von Alexander Steffensmeier nicht herum und so sind auch wir schon im Besitz verschiedener Bücher der Kuh. Und neben Pappbilderbüchern und den normalen Bilderbüchern durfte nun auch "Das grosse Lieselotte Weihnachtsbuch" bei uns einziehen, denn wo Lieselotte draufsteht, ist auch etwas Gutes drin - und auch dieses Mal wurden wir nicht enttäuscht, denn die 72 Seiten sind ein richtiger Adventsschatz. Es gibt viele Bastelideen, Rezepte, Speile, Lieder, aber auch Wissen wird vermittelt. So finden wir eine kleine Zapfenkunde, Informationen zu Tieren im Wald oder erfahren, was der Luciatag ist. Als krönenden Abschluss bekommen wir dann noch "Lieselottes Weihnachtsgeschenk", eine neue Lieselotte Geschichte.

Mir gefällt auch die Idee, dass man das Buch auf zwei Arten anschauen kann. Entweder man stöbert einfach und liest das, was einen gerade anspricht, oder aber man kann dieses Weihnachtsbuch auch als Adventskalender nutzen. Auf jeder Doppelseite findet sich am oberen Rand nämlich ein Küken, das den Tag verrät. So kommt man jeden Tag in den Genuss von kreativen & bunten Ideen und so in wohl dosierter Form kann man sie auch noch mehr auskosten und geniessen.

Die Aufmachung des Buches ist äusserst abwechslungsreich und kindgerecht. Wer Alexander Steffensmeiers Bücher kennt, weiss, wie liebevoll er die Bilder gestaltet und dieses Mal sind sie auch noch informativ, denn alle Anleitungen wurden von ihm gezeichnet und die Wissensseiten beschriftet.
Toll, dass die uns schon bekannten Figuren durch das gesamte Buch begleiten. So liest die Bäuerin die 'Farmer Vogue", während sie darauf wartet, dass der Teig für die Stutenkerle aufgeht, die Hühner helfen ihr, das Pfefferkuchenhaus zu verzieren und Lieselotte verteilt mit dem Briefträger die zuvor gebastelten Weihnachtskarten.

Für mich ist "Das grosse Lieselotte Weihnachtsbuch" rundum gelungen und so werde ich es wohl nächstes Jahr als Adventskalender nutzen.


Fazit:


"Das grosse Lieselotte Weihnachtsbuch" ist einfach ein kuhles Weihnachtsbuch. Alexander Steffensmeier überzeugt auch in der Adventszeit - und zwar mit wunderschönen Illustrationen, vielen Bastel- und Spielideen, Rezepten und wissenswerten Informationen zur Winterzeit. Ein Weihnachtssammelsurium, das in keinem Haushalt mit Kindern fehlen sollte!
Wer es nicht schon hat, sollte es sich also unbedingt merken, denn der nächste Advent kommt bestimmt!



Übrigens findet Influenza Bookosa: Lieselotte kann LESEN verursachen